Illegale Deponie: Labor untersucht Müll
Auf der Trasse der Umfahrung St. Peter wurde eine illegale Deponie gefunden – Baubeginn bis 2015.
ST. PETER (höll). Der "Kataster für stillgelegte Verdachtsfälle" hat es bereits von Beginn an gezeigt: An der Trasse der geplanten Umfahrung St. Peter könnte sich eine illegale Mülldeponie befinden. "Wir haben dort jetzt gegraben und etwas gefunden. Die Deponie ist nicht genau dort, wo wir sie vermutet haben, aber die Umfahrung wird das Gebiet streifen", erklärt Thomas Ortmayr von der Direktion Straßenbau des Landes OÖ. Wer für die 500 Quadratmeter große Mülldeponie verantwortlich ist und wer die Kosten für eine eventuelle Entsorgung trägt, darüber will die Landesregierung noch keine Auskunft geben: "Wir gehen davon aus, dass es zu einer zeitlichen Verzögerung beim Bau der Umfahrung kommen könnte", heißt es vom Büro des stellvertretenden Landeshauptmannes Franz Hiesl.
"In der Vergangenheit war es üblich, den Hausmüll zu vergraben. Die gefundene Deponie ist mit Sicherheit seit Jahrzehnten stillgelegt – da ist aber bestimmt nichts tragisches drin", berichtet St. Peters Bürgermeister Rüdiger Buchholz. Um sicher zu gehen sei jetzt eine Probe an ein Labor geschickt worden, so Ortmayr: "Wir rechnen in zwei bis drei Wochen mit einem Ergebnis."
Der Baubeginn bis 2015 soll aber eingehalten werden, heißt es von Hiesl: "Wir sind auf einem guten Weg. Im Februar 2013 wird es eine Infoveranstaltung in St. Peter geben und es wird mit den Grundablöseverhandlungen begonnen." Rund 13.000 Fahrzeuge donnern täglich durch den Ortskern von St. Peter. Die 25,6 Millionen Euro teure Umfahrung soll den Ortskern vom Verkehr befreien.
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