Nationalratsabgeordneter Manfred Hofinger setzt auf heimische Produkte

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Braunau.
Regionale Produkte werden bei den Bürgern immer beliebter. Wie wichtig diese heimischen Produkte sind und wie die Vermarktung von bäuerlichen Produkten aussieht sowie deren Kennzeichnung, davon konnte sich am Mittwoch Nationalrat Manfred Hofinger im Rahmen einer Besuchstour im Bezirk Braunau ein Bild machen. Oft weiß man nicht, woher die Lebensmittel kommen. Die Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern bleibt häufig im Dunkeln, wenngleich laut einer Studie 85 Prozent der Konsumenten über die Herkunft ihrer Nahrungsmittel Bescheid wissen wollen. "Das ist bei heimischen Produkten aus der Region nicht der Fall, da hier die Wege eindeutig nachvollziehbar sind", freut sich der Abgeordnete.

Wie nun so eine Direktvermarktung optimal aussehen kann, wurde den Gästen am Schaberlhof in Ranshofen bei der Familie Ortner demonstriert. Zusammen mit der neuen Bezirksbäuerin Christina Huber, Bundesrat Ferdinand Tiefnig, Bauernbund-Bezirkssekretär Georg Seiringer sowie Bauernbund-Obmann Max Ober stattete man dem Hofladen einen Besuch ab. Beeindruckt zeigten sich hier die Gäste von der Brotherstellung. Seit 32 Jahren wird auf dem Hof nach rein biologischen Gesichtspunkten Brot hergestellt. "Was bei uns wächst, wird nicht anonym weitergegeben, dadurch ist in der langen Zeit auch eine Wertschätzung zwischen uns und den Kunden entstanden", freut sich Franziska Ortner. Die Brotherstellung erfolgt zweimal in der Woche, dabei werden rund 150 Kilogramm Brot gebacken. Als besonders wichtiges Kriterium und größtes Kapital bezeichnet Josef Ortner die Transparenz seiner Produkte, weil dies auch das Vertrauen zu den Kunden bringt, so der Biohofbetreiber. Im Hofladen werden unter anderem auch noch Rindfleisch, Gewürze und Nudeln angeboten.

Wie sieht die regionale Küche in der Gastronomie aus? Diese Frage wurde von Günther und Marion Pommer von der Schlosstaverne in Ranshofen beantwortet. Auch sie setzen in ihrem stilvoll eingerichteten Lokal auf heimische Produkte und werden derzeit von drei regionalen Metzgern beliefert. Freuen können sich die Gäste in der Schlosstaverne nicht nur über die klassische Küche, sondern auch über Fische aus den hauseigenen Fischteichen in unmittelbarer Nähe des Gasthauses. Laut Hofinger soll gerade im Gaststättengewerbe die Kooperation mit der Landwirtschaft verstärkt werden.

Spielen regionale Produkte auch in Kantinen eine Rolle? Hierüber informierte sich die Delegation ausführlich bei der Firma Eurest, die im nahegelegenen AMAG-Werk eine Betriebskantine unterhält. Auch hier spielen heimische Produkte eine besondere Rolle. Laut Eurest-Geschäftsführer Georg Hirsch-Stronstorff steht das ganze Jahr unter dem Thema "Regional von Land und Leuten", dabei wird pro Monat ein saisonales Produkt vorgestellt und in einigen Betrieben dazu auch der Produzent eingeladen. Laut dem Geschäftsführer werden rund 80 Prozent der in Österreich erhältlichen Produkte auch in den Betrieben angeboten, besonders bei Fleisch-, Gemüse- und Bäckerwaren wird auf heimische Produkte geachtet.
Eurest ist "weltweit" in 50 Ländern vertreten, dabei werden täglich von 500.000 Mitarbeitern 50.000 Essen in den Küchen vor Ort gekocht. Dazu gibt es verschiedene Themenwochen mit viel Abwechslung auf dem Speiseplan. Bereits zuvor gab`s Einblicke in das AMAG-Unternehmen. Zahlen und Fakten über die Unternehmensentwicklung präsentierte hierzu Leopold Pöcksteiner.

Als letzte Station steuerte Hofinger den Bio-Mastochsenbetrieb von Maria und Erich Mayer in Neukirchen an der Enknach an. Auf dem Hof gibt es 80 Mastochsen, die sich in einem äußerst tierfreundlichen und großzügig angelegten Freilaufstall aufhalten. Gefüttert werden die Ochsen mit Futter aus dem eigenen biologischen Anbau. Produziert werden auch Körnermais, Roggen, Dinkel, Weizen, Ackerbohnen sowie "Laufener Landweizen" für ein Projekt der Biergewinnung.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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