Vorerst kein Wildzaun

ST. PETER (höll). 5,54 Kilometer lang zieht sich künftig die Umfahrung St. Peter vom Harterwald bis zum Umspannwerk. Bereits jetzt sterben auf diesem Abschnitt der B148 jährlich rund 30 Rehe. "Auf der Gesamtlänge der Umfahrung sind zwei Wilddurchlässe mit einer Breite von rund 15 Metern geplant. Die Umfahrung würde sonst den Wildwechsel zwischen Harterwald und Inn-Auen komplett unterbinden," berichtet der Bezirksjagdausschuss. Das sei aber nicht genug: "Wir fordern die Erstellung eines Wildschutzzaunes für die gesamte Länge der Umfahrung."

11.600 Fahrzeuge donnern täglich durch St. Peter. Mit der Umfahrung wird dieser Verkehr nicht nur vom Ortskern weggeführt, sie ermöglicht auch ein zügigeres Fahren: "Derzeit herrscht hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Und bereits jetzt kommt es auf dieser Strecke oft zu Wildunfällen. Auf der Umfahrung wird noch schneller gefahren", so die Jäger. Die Lage sei brisant: "Jährlich sterben mehr Rehe auf diesem Streckenabschnitt: 2010 waren es 24 Rehe, 2011 kamen 26 Tiere ums Leben und 2012 sogar 35." Unterstützt wird die Forderung nach einem Wildschutzzaun auch vom Gemeinderat in St. Peter.

Das Land Oberösterreich plant eine andere Lösung für das Wildproblem an der künftigen Umfahrung: "Es werden optische und akustische Wildwarnreflektoren angebracht. Wir haben damit in den vergangenen Jahren ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Auf manchen Straßenabschnitten mit Wildwarnern wurde kein einziger Wildunfall verzeichnet", heißt es aus dem Büro von Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl. Im Durchschnitt beträgt der Rückgang von Wildunfällen mit dieser Methode 77 Prozent. "Sollte sich zeigen, dass die Wildwarnreflektoren nicht die gewünschte Wirkung zeigen, kann man über eine nachträgliche Errichtung eines Wildschutzzaunes diskutieren." Der Baubeginn für die Umfahrung St. Peter ist für Frühjahr 2014 geplant.

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