Der Spanische Erbfolgekrieg (1701 – 1714)
Die bayerisch-österreichischen Grenzkonflikte der Jahre 1702 bis 1706

Das Landesfürstliche Schloss - Kupferstich von Michael Wening um das Jahr 1700 | Foto: Gemeinde Lengau - Alte Ansichten
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  • Das Landesfürstliche Schloss - Kupferstich von Michael Wening um das Jahr 1700
  • Foto: Gemeinde Lengau - Alte Ansichten
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Anfänglich behielt Kurfürst Max Emanuel von Bayern seine Neutralität gegenüber dem Deutschen Reich und Kaiser Leopold I. aus dem Hause Habsburg. Aber 1703 trat Max Emanuel offen auf die französische Seite über. Hierauf griffen österreichische Truppen an. Sie wollten die Bayern besiegen, bevor diese Hilfe durch die Franzosen erhielten.

Die Schanzgrabenlinie im Krenwald
Im Verlauf des Jahres 1702 kam es zu Truppenzusammenziehungen. Die Bayern errichteten in den heutigen Gemeinden Lengau und Lochen Schanzen. Diese Schanzlinien (Wartestellungen) wurden entlang der Grenze des bayerischen Innviertels und dem österreichischen Hausruckviertel angelegt.

Eine dieser Wartestellungen, verlief von Schwöll bis Teichstätt. Heute ist davon nichts mehr zu sehen. Der Flurname „Schanzgrabenland“ weist noch auf dieses Ereignis hin.

Die zweite Linie beginnt im Wald oberhalb von Ameisberg und verläuft durch den Krenwald bis vor Igelsberg. Deutlich kann man hier noch den Verlauf der ausgehobenen Stellungslinie nachverfolgen.

Im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Bayern und Österreich wurde auch die Friedburg zerstört. Am 22. Juli 1703 erfolgte der Angriff österreichischer Truppen unter Oberst Graf Kueffstein. Zahlenmäßig unterlegen, räumten die Bayern die Burg. Kurze Zeit später erreichte Kueffstein der Marschbefehl nach Riedau. Vor seinem Abzug zerstörte er Teile der Burg und setzte die Gebäude in Brand.

Dieses Ereignis war der Anfang vom Ende. Die Burg war dem Verfall preisgegeben und wurde als Quelle für Baumaterial genutzt. Schon 1790 war von der einst stolzen Friedburg nichts mehr übrig.

Der in der Katastralgemeinde Friedburg gelegene Burgstall Friedburg gehört zu den bedeutendsten Burganlagen im südlichen Innviertel. Der Burgstall Friedburg, samt umgebenden Erdwerken, wurde im Jahre 2006 durch die Abteilung Geologie der OÖ. Landesregierung geodätisch vermessen.

Am 12. September 2007, mit Bescheid des Bundesdenkmalamtes Wien, wurde der Burgstall Friedburg auf Grund seiner geschichtlichen und kulturellen Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt.

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