Schwimmclub Braunau
"Bei uns steht alles still"
45 SC-Braunau-Schwimmer sitzen schon wieder auf dem Trockenen. Auch das Sichtungsschwimmen konnte im Coronajahr nicht durchgeführt werden.
BRAUNAU. Im März schlossen coronabedingt die Bäder – und damit auch die Trainingsmöglichkeiten für den SC Braunau. Es folgte ein Schwimmsommer und -herbst mit ständig strenger werdenden Vorgaben: "Wir haben die Gruppen geteilt – damit nicht mehr als sechs Schwimmer gleichzeitig trainiert haben. Seit dem 2. Lockdown ist das Hallenbad erneut geschlossen – also wieder kein Training möglich. Es steht wieder alles still", erklärt Franz Berghammer vom SC Braunau.
"Einige Mitglieder sind abgesprungen"
Nach dem ersten Lockdown haben 15 Schwimmer den Verein verlassen. Ein Schichtungsschwimmen konnte aufgrund der strengen Maßnahmen heuer nicht stattfinden, so Obmann Robert Reichinger: "Wir nehmen jedes Jahr zwischen zehn und 15 Schwimmtalente auf – das ist heuer weggefallen." Der neue SC Braunau Obmann hofft nun auf eine staatliche Förderung: "Aktuell hängen wir in der Luft." Wie es weitergeht für die Schwimmer, kann Reichinger nicht abschätzen: "Aber ich gehe davon aus, dass wir in diesem Jahr nicht mehr die Möglichkeit für Trainings bekommen."
Schwimmtraining im Trockenen mache nicht viel Sinn, weiß Bergammer: "Unser Nachwuchs braucht ein Techniktraining im Wasser. Klar, man kann Laufen gehen – aber ein Schwimmtraining ersetzt das nicht." Wegen der Corona-Maßnahmen fällt das größte Event des Vereins, der internationale Schwimmbewerb mit bis zu 300 Teilnehmern, heuer aus: "Dadurch verlieren wir auch die Einnahmen", so Reichinger.
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