Eröffnungsfest der Diakonie-Werkstätte St. Pantaleon

- Mitarbeitende der Werkstätte stellten ihren Arbeitsplatz vor
- hochgeladen von Romana Pfeiffer
Mit der Werkstätte hat das Diakoniewerk mit Unterstützung des Landes Oberösterreich ein lang ersehntes Beschäftigungsangebot für Menschen mit Beeinträchtigung in der Region verwirklicht.
ST. PANTALEON/INNVIERTEL. Bereits im April 2011 war die Werkstätte St. Pantaleon des Diakoniewerks für Menschen mit Beeinträchtigung in Betrieb gegangen. Gestern, 27. Juni, fand bei strahlendem Sommerwetter die offizielle Eröffnungsfeier mit rund 150 Gästen in und um die Werkstätte herum in Anwesenheit von Landeshauptmann-Stellvertreter und Sozial-Landesrat Josef Ackerl, Bundesrat Ferdinand Tiefnig und weiteren Ehrengästen statt.
In ihren Eröffnungsworten wies die Rektorin des Diakoniewerks, Mag.a Christa Schrauf, darauf hin, dass die Werkstätte ganz besonders zu St. Pantaleon passt – bedeutet doch der Name im Griechischen „Barmherzigkeit“. In der Werkstätte hätten nun 13 Menschen mit Beeinträchtigung eine an ihren individuellen Bedürfnissen orientierte Arbeit gefunden und damit einen sinnerfüllten Alltag mit geregelten Arbeitszeiten, mit Arbeits-Kolleginnen und Kollegen. „Wer arbeiten kann, erhält die Chance seine Begabungen und Talente einzusetzen und weiterzuentwickeln. Arbeit ist ein wesentlicher Faktor zur Stärkung der Persönlichkeit. Arbeit erhöht das Selbstvertrauen, das Selbstbewusstsein und somit das Selbstwertgefühl“, betonte Schrauf.
Bundesrat Ferdinand Tiefnig freute sich über die „wunderschöne mit Wärme und Intelligenz ausgestattete Werkstätte“ und wünschte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin eine erfolgreiche Arbeit. St. Pantaleons Bürgermeister Valentin David hob hervor, dass die Situierung der Werkstätte inmitten eines Wohngebietes sich als richtig erwiesen hat – „es gibt keinen besseren Platz“ – und dass die Werkstätte in ihm jederzeit einen offenen Ansprechpartner findet.
Josef Ackerl betonte in seinen Grußworten, dass es wichtig ist, Beschäftigungsangebote möglichst nahe am Wohnort anzusiedeln, in der Nähe von Familie, Freunden und anderen wichtigen Kontaktpersonen. Bezug nehmend auf das OÖ. Chancengleichheitsgesetz erklärte Ackerl, Menschen mit Beeinträchtigung müssten mitreden können und mit Respekt behandelt werden, ja sogar eine gewisse Bevorrechtung bekommen. Das Diakoniewerk lobte er als „Träger mit Sachverstand und Herz“.
Welche Arbeiten in der Werkstätte verrichtet werden, stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen des Festakts vor und luden zu einem Rundgang durch die Werkstätte ein.
Im Rahmen der Feier bewirteten die Ortsbäuerinnen von St. Pantaleon die Gäste mit einem reichhaltiges Kuchenbuffet und Kaffee. Darüber hinaus überreichte die Obfrau der Ortsbäuerinnen, Helga Pabinger Werkstättenleiterin Mag.a Manuela Kinzl einen Scheck von 2.500 Euro. Eine weitere Spende von 446, 58 Euro wurde von Isolde Mrwa übergeben. Diese stammt aus dem Erlös bei einem Tag der Familie, organisiert von Vereinen und Firmen in St. Pantaleon. Beide Spenden werden für den Ankauf von Möbel für einen Entspannungsraum in der Werkstätte verwendet.
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