Nachhaltige Investition
Strom aus dem Traktor

Klaus und Barbara Schneeberger führen das 1980 gegründete Familienunternehmen seit 2011 in zweiter Generation. | Foto: Schneeberger Generatoren GmbH
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  • Klaus und Barbara Schneeberger führen das 1980 gegründete Familienunternehmen seit 2011 in zweiter Generation.
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Notstromaggregate von Schneeberger aus Eggelsberg im Innviertel brauchen keinen eigenen Motor. Sie nutzen den Zapfwellenantrieb des Traktors zum Stromerzeugen.

EGGELSBERG. Notstromaggregate von Schneeberger aus Eggelsberg nutzen den Zapfwellenantrieb des Traktors zum Stromerzeugen und brauchen somit keinen eigenen Motor. Um die Generatoren zu digitalisieren, musste das Unternehmen in neue Maschinen und Anlagen investieren. Dank der Beratung durch die oö. Standortagentur Business Upper Austria gab es gleich von zwei Stellen dafür Fördergeld.

Schon 2019 freute sich die Schneeberger Generatoren GmbH über 50.000 Euro EU-Förderung. „Unser Plan war, unsere Generatoren mit Software zu bestücken, um sie mit dem Smartphone steuern zu können“, erzählt Geschäftsführer Klaus Schneeberger. „Die Implementierung scheiterte an der fehlenden Flexibilität unseres Metallgehäuse-Zulieferers. Schnell wurde uns klar, dass wir noch mehr Teile selbst produzieren müssen.“ Um die eigene Produktion ins Rollen zu bringen, investierte er in eine Laserschneidemaschine, eine Abkantpresse, einen Schweißroboter sowie in die entsprechenden Zeichen- und Programmierprogramme.

Effizient und ressourcenschonend

„Nun können wir die Metallarbeiten im eigenen Haus erledigen und die Aggregate zu einem noch größeren Teil selbst fertigen“, freut sich der Unternehmer. „Außerdem produzieren wir nun viel effizienter und ressourcenschonender. Wir brauchen viel weniger Energie als zuvor, da wir mehr Teile biegen und nicht mehr schweißen.“ Auch der Zapfwellengenerator selbst arbeitet noch einmal etwas effizienter. Angenehmer Nebeneffekt: Auch die Produktionskosten sind gesunken, was dazu beiträgt, dass Schneeberger am Markt weiterhin attraktiv ist.

Dank Förderung aus Eigenmitteln finanziert

Stemmen konnte das Unternehmen die notwendigen Investitionen in Höhe von 500.000 Euro mithilfe der Förderung des Innovations- und Wachstumsprogramm des Landes OÖ und der aws Investitionsprämie. Gemeinsam mit der Abteilung Forschungs- & Innovationsförderberatung hat das Investoren- & Standortmanagement von Business Upper Austria den Eggelsberger beim Beantragen der Förderungen unterstützt. „Die Förderungen halfen uns dabei, das notwendige Eigenkapital aufzutreiben. Ohne diese Förderungen hätten wir die Investition nur mit Fremdkrediten finanzieren können“, betont Schneeberger.

Über Schneeberger Generatoren GmbH

Schon 1980 gründete Josef Schneeberger das Unternehmen als Motorwicklerei in Eggelsberg. Nach einem schlimmen Unwetter 1990 hatte er die Idee zu einem Notstromgenerator, der vor allem Landwirten einfach und effektiv Strom liefern sollte, denn damalige Zapfwellengeneratoren waren kompliziert und unsicher. So baute Josef Schneeberger einen Prototyp und setzte neue Maßstäbe. Mit ständigen Verbesserungen und Weiterentwicklung wurde der Zapfwellengenerator zur Nummer 1 in der Dach-Region. Seither hat Schneeberger 7.000 Stück verkauft. Seit 2011 führen Sohn Klaus und seine Frau Barbara das Unternehmen in zweiter Generation. 2012 wurde schließlich die Schneeberger Generatoren GmbH gegründet, die seit 2013 ausschließlich produziert und vertreibt. Das Einzelunternehmen Schneeberger beschäftigt sich seit 2013 mit der Reparatur und Wartung von Elektromotoren. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 19 Mitarbeitern.

Weitere Informationen: schneeberger.at

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Foto: Cityfoto
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