Super August rettet schlechten Mai

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Freibäder ziehen Bilanz: In Braunau ist die Zahl der Badegäste um 14 Prozent gestiegen.
BEZIRK. Es war der drittwärmste Sommer in der 246-jährigen Messgeschichte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Speziell in den Monaten Juni bis August gab es für die Sonnenhungrigen im Bezirk Braunau nicht viel zu Jammern. "Wir hatten in diesem Jahr rund 67.000 Besucher", berichtet Peter Amstler, Leiter des Braunauer Freizeitzentrums. "58.000 waren es im vergangenen Jahr – das bedeutet eine Steigerung von rund 14 Prozent."
Im Erlebnisbad Mattighofen planschten in diesem Sommer rund 26.000 Menschen: "Es sind zwar nicht mehr Besucher als im Vorjahr, dafür hatten wir an manchen Tagen heuer Besucherrekorde. Einer der besten Tage war der 20. August mit über 1000 Besuchern auf einmal", bilanziert Bademeister Johann Demm. Verständlich, verzeichnete die ZAMG an diesem Tag österreichweit an 139 von 266 Wetterstationen die höchsten Temperaturen des Sommers mit bis zu 38 Grad.
Ebenfalls gut besucht war das Schwimmbad in Altheim. Rund 50.000 Badegäste haben sich im durchschnittlich 29 Grad warmen Wasser vergnügt. "Bei uns war der Rekordtag am 17. Juni mit über 1600 Besuchern", berichtet Badewart Johann Pappanigg. Vor allem das warme Wasser lockt die Gäste sogar aus Ried, Munderfing und Maria Schmolln an: "Gerade im Frühsommer und im September profitieren wir davon."
Eines ist allen Freibädern gemein: Die Nachfrage an Saisonkarten ist in diesem Jahr gesunken. 509 wurden in Braunau verkauft – rund 30 Karten weniger als im Vorjahr. Ähnlich ist es in Mattighofen gelaufen: "Die Saisonkarten werden jedes Jahr weniger. Immer mehr Leute haben einen eigenen Pool zuhause und gehen nicht mehr ins Schwimmbad", heißt es vom Stadtamt. "Das schlechte Wetter im Mai hat viele Besucher davon abgehalten eine Saisonkarte zu kaufen. Im Juni ist es den Leuten dann schon zu spät", weiß Pappanigg und Amstler ergänzt: "Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. An Spitzentagen wurden bis zu 2500 Besucher gezählt und es sind noch keine nennenswerte Unfälle passiert."
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