Wirtschaft trifft Politik: Erstes Arbeitsgespräch regionaler Akteure

Von links nach rechts: Bundesrat David Stögmüller (Grünen), Bundesrat Ferdinand Tiefnig (ÖVP), Nationalrat Harry Buchmayr (SPÖ), Wirtschaftskammer-Obmann Klemens Steidl, LAbg. Bgm. Franz Weinberger (ÖVP), Wirtschaftskammer-Geschäftsführer Klaus Berer, LAb
  • Von links nach rechts: Bundesrat David Stögmüller (Grünen), Bundesrat Ferdinand Tiefnig (ÖVP), Nationalrat Harry Buchmayr (SPÖ), Wirtschaftskammer-Obmann Klemens Steidl, LAbg. Bgm. Franz Weinberger (ÖVP), Wirtschaftskammer-Geschäftsführer Klaus Berer, LAb
  • hochgeladen von Barbara Ebner

BEZIRK (ebba). Am 11. April kam die Bezirksleitung der Wirtschaftskammer erstmals mit beinah allen regionalen Abgeordneten des Bezirkes Braunau zusammen. Anlass für das Treffen "Wirtschaft trifft Politik" war, die regionalen Abgeordneten auf die Stimmungslage in der Unternehmerschaft und die Auswirkungen von Wirtschaftsgesetzen auf die Unternehmer zu sensibilisieren.

"Immer engere gesetzliche Rahmenbedingungen und damit verbundene Erschwernisse für die unternehmerische Tätigkeit sind Hauptgrund für die schlechte Stimmung. Die gravierendste unmittelbare Auswirkung ist eine schwindende Investitionsbereitschaft", erklärt WKO-Obmann Klemens Steidl.

Ganz oben auf der Agenda der Wirtschaft stehen Entbürokratisierungen, Deregulierungen und Flexibilisierungen. Vor allem die starren Arbeitszeitregelungen würden es vielen Unternehmen schwer machen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten bestehe laut WKO-Geschäftsführer Klaus Berer sowohl auf Arbeitgeber- als auch überwiegend (80 Prozent) auf Arbeitnehmerseite.

Darüber hinaus brauche es Anreize und Offensiven, damit Schwung in die Wirtschaft kommt und wieder mehr investiert wird. Ein gezielter Ausbau der Mobilität und ein flächendeckendes Breitband sei unbedingt erforderlich. "Für Pendler ist die Qualität der Mobilitätsverbindungen entscheidend dafür, ob sie ihren Wohnsitz und damit Lebensmittelpunkt in den Regionen behalten oder überhaupt in die Zentren abwandern", meint dazu WKO-Obmann Steidl.

Die Gesetzgeber seien in der Pflicht, den Rahmen so zu gestalten, dass sich die Unternehmen gesund entwickeln können. "Denn nur sie generieren Wachstum, schaffen und sichern Arbeitsplätze und sind damit die Garanten für den gesellschaftlichen und sozialen Wohlstand in unserem Land", betont Steidl.

Neben den Forderungen in den Bereichen Straßenbau, Breitbandtechnologie und öffentlicher Verkehr wurde auch das Thema "Fachhochschule für das Innviertel" angesprochen. In der Stadt Ried will man sich aktuell durch eine Grundstückswidmung als FH-Standort hervortun. "Wir nehmen das allerdings noch nicht so ernst. Über einen konkreten Standort wird man angesichts von Wirtschaftskraft, Bevölkerungszahlen, derzeitiger Akademikerquote im Bezirk, Entfernung zu bestehenden Universitäten und FHs reden müssen, wenn es so weit ist. Diese Kriterien sprechen nämlich eindeutig für den Bezirk Braunau als Standort", meint Steidl.

An dem Arbeitsgespräch nahmen Wirtschaftskammer-Obmann Klemens Steidl, WKO-Braunau-Geschäftsführer Klaus Berer, Nationalrat Harry Buchmayr (SPÖ), Bundesrat David Stögmüller (Grünen), Bundesrat Ferdinand Tiefnig (ÖVP), LAbg. Bgm. Franz Weinberger (ÖVP), LAbg. David Schießl (FPÖ) und LAbg. Bgm. Erich Rippl (SPÖ) teil. "Wirtschaft trifft Politik" soll ab sofort zwei Mal im Jahr stattfinden.

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