Wenn einem „der Atem stockt“: Richtiges Verhalten im Brandfall

Übungen sind ein Muss - nur so ist man auch bei der FF Pfendhub für den Ernstfall gerüstet. | Foto: FF Pfendhub
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  • Übungen sind ein Muss - nur so ist man auch bei der FF Pfendhub für den Ernstfall gerüstet.
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TREUBACH (fech). Im Gespräch mit Hauptbrandinspektor (HBI) Hermann Feichtenschlager von der Freiwilligen Feuerwehr Pfendhub (Gemeinde Treubach) erfahren wir wichtige Hinweise für das richtige Verhalten im Brandfall. Dadurch kann eine schnelle und effiziente Rettungskette in Gang gesetzt werden.

Im Brandfall „kühlen Kopf“ zu bewahren ist wohl alles andere als einfach. HBI Feichtenschlager von der FF Pfendhub gibt effiziente Tipps für die ersten Hilfemaßnahmen. Grundsätzlich unterscheidet er zwischen zwei Situationen: Ob man noch flüchten kann oder ob es nicht mehr möglich ist.

Der richtige Notruf 122 – „Die 4W’s“
- WO ist der Notfall?
- WAS ist geschehen?
- WIE VIELE Verletzte gibt es?
- WER ruft an?

Verhalten im Brandfall

Wenn ein Entkommen möglich ist, gilt es die Türe zum betreffenden Raum zu schließen – ebenso Fenster. Personen in Sicherheit bringen. Jetzt den Notruf absetzen. Gegebenenfalls mit ersten Löschmaßnahmen (Feuerlöscher oder Löschdecke) beginnen. Allerdings ist hier ganz klar anzumerken, dass bei hoher Rauchentwicklung die Vergiftung der Atemwege ein sehr hohes Risiko birgt und im Zweifel immer auf die ausgebildeten Feuerwehrleute zu warten ist.

Wenn ein Verlassen des Hauses oder der Wohnung nicht mehr möglich ist, sollte man zumindest den verrauchten Raum verlassen. Wenn kein Telefon zur Hand ist, durch Hilferufe schnellstmöglich bemerkbar machen.

Kleiner Ort – großartige Feuerwehr
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Pfendhub ist man mit 95 Kameraden (aktiv und Reserve) gut aufgestellt, trotzdem fordert jeder Notruf vollste Konzentration, besten Einsatz und ein perfektes Zusammenspiel der Mannschaft. Pfendhub ist ein Ortsteil der Gemeinde Treubach, in dem die Freiwillige Feuerwehr schon eine lange Tradition hat. Seit dem Jahr 1926 helfen, retten, löschen und bergen die Pfendhuber Florianijünger.

Seit Jänner dieses Jahres steht HBI Feichtenschlager der Feuerwehr Pfendhub als Kommandant vor. Seine Devise: „Ausbildungen, Schulungen und Übungen sind ein Muss, denn nur so kann im Ernstfall optimal agiert und reagiert werden."

Tolle Erfolge und Frauenpower
Zwei Bewerbsgruppen und drei Kuppel-Bewerbsgruppen kommen derzeit aus den Reihen der Pfendhuber Feuerwehrmänner und –frauen. Junge, engagierte Damen bekleiden bei der FF Pfendhub nicht nur wichtige Ämter, sondern stehen auch mit einer Kuppelbewerbs-Gruppe ihren männlichen Kollegen um Nichts nach. Insgesamt gibt es in Pfendhub zwölf aktive Feuerwehrfrauen.

Aber auch die Feuerwehrmänner sind in den Bewerbsgruppen sehr eifrig und bestens aufeinander eingespielt – der Erfolg gibt ihnen Recht: Die FF Pfendhub war bereits sieben Mal beim Bundes-Feuerwehr-Leistungsbewerb vertreten und konnte mit Platzierungen im Top-10-Bereich großartige Ergebnisse verzeichnen. Somit zählen sie zu den besten Feuerwehren in ganz Österreich.

Schnelligkeit, Effizienz und Zusammenarbeit sind nur einige Säulen für den Ernstfall, die von engagierten Feuerwehrmännern und –frauen in Pfendhub und im ganzen Bezirk ständig trainiert und gefestigt werden.

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