Der Oktober gehört dem Schwein
LOCHEN. Die Pfotenhilfe hat das Schwein zum Tier des Monats Oktober gekürt. Besonders auf die Ähnlichkeiten zwischen Hunden und Schweinen, möchte die Tierschutzorganisation hinweisen.
Schwein und Hund haben mehr gemeinsam als viele vermuten würden. Auf den ersten Blick ist das Schwein weniger menschenbezogen als der Hund, doch wer Hunde und Schweine eine Zeit lang in der Pfotenhilfe Lochen beobachtet, dem fallen schnell Parallelen auf. „Weil sich Schweine bei uns frei bewegen können, tun sie Dinge, die man von Hunden gewöhnt ist: Sie streunen neugierig über das Gelände, lassen sich streicheln und suchen nach Spielgefährten“, sagt Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe. „Was Hund und Schwein so vergleichbar macht, ist ihr Spieltrieb und ihre Intelligenz. Schweine begreifen schnell und denken selbstständig“, so Sautner.
Schweine dürfen in der Pfotenhilfe alles was Hunde dürfen. Besucher, die Schweine zum ersten Mal in dieser Form sehen, nämlich nicht auf dem Teller, reagieren laut Sautner erst einmal überrascht, denn die Tiere können sehr groß werden. Im Tierheim Pfotenhilfe Lochen leben unterschiedliche Schweine. Neben Tieren aus der klassischen Fleischindustrie auch verschiedene Mini- und Hängebauchschweinerassen, sowie Mangalitza- und Turopoljeschweine. „Dabei handelt es sich um alte, beinahe ausgestorbene Haustierrassen, die unter dem Schutz der Arche Austria stehen“, erklärt der Tierschützer. Alle diese Schweine haben eines gemeinsam: Sie sind hochintelligent, haben einen ausgeprägten Geruchssinn, einen vorzüglichen Geschmackssinn und ein riesiges Bedürfnis nach Freiheit, Spaß und Liebe, meint Sautner.
Wer die borstigen Gesellen kennen lernen möchte, hat am 4. Oktober beim "Tag der offenen Tür" der Pfotenhilfe Lochen Gelegenheit dazu.
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