Technischer Übungstag - Wildenau
Personenrettung nach Gasexplosion. Mit diesem Einsatzstichwort macht sich die neunköpfige Besatzung des Löschfahrzeuges auf den Weg zum Einsatzort. Beim Eintreffen am Unglücksort wird der Ernst der Lage sehr schnell bewusst. Von Trümmern eingeklemmte Personen und herumlaufende Verwirrte prägen die ersten Eindrücke. Eine Geräuschkulisse, dominiert von verängstigten und schreienden Personen, erhöht zudem den Stressfaktor der Einsatzkräfte. Unter diesen Umständen ist es äußerst schwierig, sich einen Gesamteindruck vom Geschehen zu verschaffen. Dies ist aber notwendig, um das Überleben möglichst vieler zu sichern. Ständig begleitet vom Hintergedanken, dass für einige die Hilfe schon zu spät sein wird.
Diese und ähnliche Szenarien spielten sich beim Technischen Übungstag am 22. Oktober in Wildenau ab. Auch wenn es nur eine Übung war, so schienen die Ereignisse beinahe Realität zu sein. Um für Großschadensfälle bestmöglich vorbereitet zu sein, müssen diese Abläufe geübt werden. Denn auch für Rettungskräfte stellen diese Geschehnisse Ausnahmesituationen dar. Gemeinsam mit umliegenden Feuerwehren und Mitarbeitern des Roten Kreuzes nahm die Feuerwehr Moosbach beim zweiten Turnus des Technischen Übungstages teil. Unterschiedliche Stationen widerspiegelten sehr gut den Ernstfall. Mit weiteren Einsatzbefehlen wie beispielsweise „Verkehrsunfall mit LKW und PKW mit gefährlichen Stoffen“, „Motorblock auf Person gestürzt“, „Person verschüttet“ und „Person unter Baum eingeklemmt“ eilte die Mannschaft mit dem Löschfahrzeug zur Hilfe. Wie die Bezeichnung „Löschfahrzeug“ schon vermuten lässt, ist der Großteil der Ausrüstung für den Brandeinsatz vorgesehen. Doch auch mit einfachen Mitteln gibt es viele Möglichkeiten für eine rasche und schonende Menschenrettung. Für alle Beteiligten war dies ein äußerst lehrreicher Tag.
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