Herberts Tiere haben "Schwein gehabt"
Herbert Crnila gründete vor Jahren einen Gnadenhof für alte und nicht mehr geliebte Tiere.
SIMBACH (penz). Es ist ein schöner Ausblick, den Herbert Crnila täglich genießt, wenn er auf seine Weide hinausblickt. Betagte Pferde, die frisch gerupftes Gras kauen. Unter ihnen Hennen, die nach einem Leben in Legebatteriefabriken eine zweite Chance bekommen haben. Gockel, die vorm Schredder gerettet wurden. Auch zwei glückliche Schweine hört man aus den Ställen oinken. Einst schien ihr Schicksal besiegelt: Als untergewichtige Kümmerlinge zu sterben. Doch Herbert hat die todgeweihten Ferkel bei sich am Tiergnadenhof in Simbach aufgenommen. Mittlerweile sind Pia und Schweindi ausgewachsen und fühlen sich bei Herbert "sauwohl". "Alle Tiere hier am Hof wurden bei mir abgegeben. Aus unterschiedlichsten Gründen", erklärt der sympathische Inhaber, der nebenbei noch das "Cafetscherl" in Simbach betreibt. Dort sind Tierliebhaber stets willkommen und dürfen ihre Racker auch gerne mitnehmen.
Herbert Crnila beherbergt insgesamt 168 Tiere. "Der Hof finanziert sich überwiegend von Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Patenschaften", erklärt Klaus Danmayer, der sich um das Finanzielle kümmert. Crnila ergänzt: "Derweil haben wir um die 105 Mitglieder, die uns jährlich mit mindestens 30 Euro finanziell unterstützen." Außerdem gibt's die Möglichkeit auf eine Patenschaft. Dabei übernimmt der Pate etwa das Futtergeld und die Tierarztkosten für ein Tier. Auch wer am Hof tatkräftig mitanpacken will, ist willkommen.
Am Gnadenhof leben 14 Pferde, sechs Ponys, zwei Esel, acht Hunde, zwei Ochsen, eine Kuh, 96 Hühner und Gockel, drei Hausschweine, zwei Hängebauchschweine, elf Papageien, sechs Katzen, ein Meerschweinchen, drei Hasen, zwölf Schafe und fünf Ziegen.
Spendenkonto:
Volksbank Altheim/Braunau
IBAN: AT98 4255 0385 3579 0901
BIC: VBWEAT2WXXX
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