Kons. Herbert G. Brandstetter: Verdienstzeichen des Landes für das Lebenswerk

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MAUERKIRCHEN / Über 30 Jahre lang engagierte sich Konsulent Herbert Brandstetter unermüdlich in den Bereichen der Kultur und in der Feuerwehr. Nach einer schweren Erkrankung im Jahr 2013 musste er sich aus alle Funktionen zurückziehen. Nun wurde ihm vom Land Oberösterreich für sein Lebenswerk das Silberne Verdienstzeichen verliehen.
Die feierliche Überreichung der Auszeichnung nahm am Freitag, 20. November 2015 Landesrat Michael Strugl im Steinernen Saal des Linzer Landhauses vor.
Ab seinem 16. Lebensjahr erforschte Herbert Brandstetter seit 1982 die Regionalgeschichte des oberösterreichisch-bayerischen Grenzraums. Seine Forschungsergebnisse hat er in 13 eigenen Publikationen veröffentlicht. 2005 erschien sein Hauptwerk, das 630 Seiten starke Buch, "Mauerkirchen - Die Chronik". Brandstetter verfasste 50 Beiträge in heimatkundlichen Schriften und er arbeitete intensiv mit bayerischen Institutionen und Heimatpflegern zusammen. 13 Jahre gehörte Brandstetter dem Vorstand des Innviertler Kulturkreises an. Als Kulturvermittler hielt er eine Reihe von Vorträgen im In- und Ausland. Viele Ausstellungen und Publikationen in Österreich und Bayern unterstützte er mit der Zurverfügungstellung seiner Forschungsergebnisse. Zudem war Konsulent Brandstetter Initiator und Organisator vieler kultureller Projekte und Veranstaltungen. Im Jahr 2010 wurde beispielsweise die von ihm initiierte und geschichtlich aufbereitete Gedenkstätte „Maria Hafner-Park“ von der Marktgemeinde Mauerkirchen als Beitrag für den „Friedensbezirk Braunau“ errichtet. Von 1991 bis 1994 war Brandstetter auch Vizebürgermeister und Kulturreferent von Mauerkirchen.
Ebenfalls mit 16 Jahren wurde Herbert Brandstetter Mitglied der Feuerwehr. Neben dem obligatorischen Ausbildungs- und Einsatzdienst, gehörte er 25 Jahre der erfolgreichen Bewerbsgruppe an und war 25 Jahre Schriftführer der Mauerkirchner Wehr. Zudem wirkte er zehn Jahre als Pressereferent des Bezirkskommandos und fast 20 Jahre als Sachbearbeiter für Feuerwehrgeschichte im Oö. Landes-Feuerwehrverband. Über zwölf Jahre arbeitete er überdies sehr verdienstvoll in der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Feuerwehrgeschichte im Weltfeuerwehrverband (CTIF).
Hohe Feuerwehrauszeichnung
Für seine Arbeit auf internationaler Ebene wurde Herbert Brandstetter kürzlich auch mit einer seltenen Feuerwehrauszeichnung gewürdigt. Der Präsident des CTIF, Torre Eriksson aus Schweden, verlieh ihm mit der „Ehrenmedaille des CTIF“ einer der höchsten Auszeichnungen dieser Vereinigung. Die Überreichung erfolgte durch Peter Schmid, dem Vorsitzenden der CTIF-Geschichtekommission.
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