Pfotenhilfe und Vier Pfoten gemeinsam auf Streunerkatzeneinsatz

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LOCHEN AM SEE (ebba). Die Tierschutzorganisationen Pfotenhilfe und Vier Pfoten haben am 6. Juli im Rahmen der österreichweiten Infokampagne „Alles Katze!“ im Innviertel einen gemeinsamen Kastrationseinsatz durchgeführt.

Seit der Gesetzesänderung vom 1. April 2016 müssen auch Bauernhofkatzen kastriert werden, was zu vermehrten Nachfragen bei der Pfotenhilfe führt. Denn viele der scheuen Katzen können nur mit Lebendfallen gefangen und zum Tierarzt gebracht werden. Darin hat das Team der Pfotenhilfe viel Übung: Bis zu 400 Streuner- und Bauernhofkatzen werden jedes Jahr von der Pfotenhilfe eingefangen.

Pfotenhilfe-Obfrau Johanna Stadler freut sich über jede verhinderte Katzengeburt: „Durch die Kastration verhindern wir sehr viel Tierleid. Die Katzenbabys leiden, angefangen von Schnupfen bis hin zu Seuchen, sehr oft an schweren bis tödlichen Krankheiten. Wenn wir Geburten verhindern, bekämpfen wir die Ursache des Problems.“

Ziel der bundesweiten Vier-Pfoten-Infokampagne, die gerade in OÖ Halt macht, ist es, die Bevölkerung über Probleme rund um streunende Katzen sowie über die gesetzliche Kastrationspflicht so genannter Freigängerkatzen aufzuklären. Auch gängige Ängste und Vorurteile sollen angesprochen werden. „Die Gesetzesänderung im Tierschutzrecht ist ein guter Anlass für unsere Tour“, so Kampagnenleiterin Martina Pluda von Vier Pfoten.

Seit 1. April müssen alle Katzen mit Freigang, also auch die zuvor explizit ausgenommenen Katzen in bäuerlicher Haltung, kastriert werden. „Leider gibt es um das Thema Kastration viele Mythen, die nicht stimmen, sich aber hartnäckig halten. Zum Beispiel das Gerücht, dass eine kastrierte Katze keine Mäuse mehr fängt, was Unsinn ist.“

Mit einer wachsenden Größe von Streunerkatzen-Kolonien steigt auch die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten, Parasiten und Seuchen. „Das können wir durch Kastration verhindern“, sagt Pluda. „Wichtig ist es, Verantwortung für seine Tiere zu übernehmen.“ Denn Seuchen sind nicht nur für streunende Katzen, sondern auch für Hauskatzen mit Zugang zum Freien ein Risiko. Außerdem fühlen sich manche Menschen vom Lärm und vom Geruch der Tiere schlicht belästigt.

Fotos: Pfotenhilfe/Sonja Müllner

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