Versiegte Mattig: Fische in Gefahr
MATTIGHOFEN (ebba). Die lange Trockenheit wirkt sich leider auch negativ auf die Mattig aus. In Mattighofen ist sie schon nahezu versiegt. Bis auf ein paar Tümpel, die jedoch auch schon dabei sind, auszutrocknen.
In einem dieser Tümpel, direkt unter einer Brücke, befinden sich viele Jungfische und zumindest drei ausgewachsene Forellen, wie ein Mattighofner, der lieber anonym bleiben möchte, der BezirksRundschau berichtet.
Der besorgte Leser wollte gemeinsam mit seiner Tochter die Fische retten. Das Vorhaben war, die Fische aus dem Tümpel zu keschern und in den 150 Meter entfernten Kühbach zu „übersiedeln“. Gut gemeint – jedoch: „So einfach geht das nicht“, erklärt der Obmann des Fischereiverbandes, Max Walchetseder. „Denn dazu muss man fischereiberechtigt sein.“ Diese Handlung wäre demnach dem Schwarzfischen gleichzusetzen und damit strafbar. „Dazu kommt, dass es sich bei der Mattig und dem Kühbach um zwei ganz unterschiedliche Gewässersysteme handelt. Die Wassertemperatur im Kühbach ist viel niedriger. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würden die Fische durch den Temperaturschock ohnehin verenden.“
Auf Nachfrage der BezirksRundschau hat der Obmann jedoch zugesagt, die fischereiberechtigten Personen zu kontaktieren. „Ich werde mir die Situation heute noch vor Ort ansehen, um zu schauen, was man noch machen kann“, versichert Walchetseder. Zumindest steht in den kommenden Tagen ein Wetterumschwung bevor. Für die Fische in dem Tümpel könnte dieser aber womöglich zu spät kommen.
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