Exklusiv-Interview
Brigittenauer Bezirkschefin über ihre Pläne für 2024

Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) ist seit Juli 2023 die Bezirksvorsteherin der Brigittenau. Im Interview verrät sie, was im neuen Jahr geplant ist. | Foto: Kathrin Klemm
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  • Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) ist seit Juli 2023 die Bezirksvorsteherin der Brigittenau. Im Interview verrät sie, was im neuen Jahr geplant ist.
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Von der Wallensteinstraße bis zum Mistplatz: In der Brigittenau steht 2024 einiges auf der Agenda. Im Interview verrät Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) die Pläne im Detail. 

WIEN/BRIGITTENAU. 2023 war ein ereignisreiches Jahr für die Brigittenau. Neben einem neuen Freibad und der Wiedereröffnung des Brigittenauer Bads konnte man sich etwa auch auf eine neue Radwegverbindung freuen. Aber die wohl größte Veränderung des Jahres ereignet sich an der politischen Spitze: Hannes Derfler legte sein Amt als Bezirksvorsteher nieder – ihm nach folgte seine Stellvertreterin Christine Dubravac-Widholm (beide SPÖ).

Aber was plant die erste weibliche Bezirksvorsteherin der Brigittenau für die Zukunft? Welche Neuerungen erwarten die Menschen im Zwanzigsten? Das hat Dubravac-Widholm im exklusiven Interview gegenüber Meinbezirk.at verraten.

2024 ist Ihr erstes neues Jahr als Bezirksvorsteherin. Was bedeutet das für Sie?
BEZIRKSVORSTEHERIN CHRISTINE DUBRAVAC-WIDHOLM (SPÖ):
Ich freue mich schon sehr darauf. Es bedeutet, dass ich selbst gestalten kann. Bis jetzt habe ich eher mitgestaltet und Projekte fortgeführt.

Größtes Projekt für 2024: Wallensteinstraße 

Mit welchem Projekt geht es als erstes 2024 los?
Natürlich die Wallensteinstraße, das wird das Projekt des Jahres. Die Präsentation für den Umbau ist ja im Frühjahr geplant. Aber auch die Erstellung des Bezirksbudgets für 2025 geht bereits los. Damit beginnen wir bereits im Februar. Dabei wird man dann auch meine Handschrift sehen können.

Alles neu soll es bald in der Wallensteinstraße heißen. Der Umbau soll im Abschnitt Friedensbrücke und Wallensteinplatz beginnen. | Foto: Kathrin Klemm
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Und was ist Ihre Handschrift?
Es sind viele kleine Sachen. Zum Beispiel wird das Kulturbudget erhöht. Es wird aber auch viel in die Schulen investiert: Bodensanierungen, Umstellung auf LED-Beleuchtungen oder Mauersanierungen. Ich will auch wesentlich mehr in die Vernetzungsarbeit gehen, zwischen den Vereinen und Dienststellen, um vermehrt Projekte für die Bürger auf die Beine zu stellen.

Stehen 2024 große Neuerungen von Schulen an?
Nein, es sind wirklich nur kleinere Maßnahmen. Ein wirklich größeres Projekt kommt dann erst 2025. Welches das genau ist, wird aber erst ausgewählt. 2026 folgt dann der Baubeginn vom Schulcampus am Nordwestbahnhof.

Die Bauarbeiten in der Leystraße 34 und 36 gehen 2024 in die finale Phase. Künftig wird es hier 22 Volksschulklassen und eine neue Mittelschule mit neun Klassen geben. | Foto: Pexels/Fischer
  • Die Bauarbeiten in der Leystraße 34 und 36 gehen 2024 in die finale Phase. Künftig wird es hier 22 Volksschulklassen und eine neue Mittelschule mit neun Klassen geben.
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Gibt es neben der Wallensteinstraße weitere große Projekte?
Tatsächlich beenden wir mit der Schule in der Leystraße eines unserer größten Projekte der vergangenen Jahre. So wie die Wallensteinstraße ist es ein riesiges Projekt, nicht nur in finanzieller, sondern auch in organisatorischer Hinsicht. Im September geht die Schule Leystraße endlich in Betrieb. Es laufen auch bereits die ersten Planungen für die Rückübersiedelungen.

Nordwestbahnhof, Mistplatz bis Linie 12

Der Nordwestbahnhof bewegt die Menschen schon seit vielen Jahren und wird es auch viele weitere tun. Wie geht es hier weiter? 
Die Flächenwidmung wird im Februar oder März im Gemeinderat beschlossen. Auch das UVP-Verfahren wird hoffentlich in etwa dann abgeschlossen sein. Danach beginnt der Abbruch. Also, Vorgespräche und Planungen seitens Bezirk laufen.

Wie steht es um den geschlossenen Mistplatz Zwischenbrücken? Könnte ein neuer in der Brigittenau entstehen?
Wir haben in der Vergangenheit, also schon mein Vorgänger, alle möglichen freien Flächen prüfen lassen. Tatsächlich ist ein Mistplatz in der Brigittenau aufgrund der neuen Vorgaben aber leider nicht möglich. Auch am Nordwestbahnhof wird es wahrscheinlich nicht möglich sein. Aber jetzt beginnt ein neues Jahr und ich werde nicht aufgeben.

Seit mehreren Jahren geschlossen ist der Mistplatz Zwischenbrücken in der Dresdner Straße.  | Foto: Kathrin Klemm
  • Seit mehreren Jahren geschlossen ist der Mistplatz Zwischenbrücken in der Dresdner Straße.
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In Sachen Radwegen hat sich in der Brigittenau 2023 einiges getan. Steht 2024 ein weiterer Ausbau an?
Es gibt einige Vorplanungen, wobei noch nichts klar ausgewählt wurde. Allerdings sind wir finanziell 2024 eingeschränkt, weil sehr viel vom Budget für die Wallensteinstraße draufgehen wird.

Neben Großprojekten, wie der Wallensteinstraße, werden auch andere Straßen erneuert. Gibt es hier Pläne für mehr Begrünung und Bäume?
Im Prinzip gibt es diese immer wieder. Zwar sind aktuell noch keine fixen Straßenzüge ausgewählt, doch wird dies dann im Zuge von anstehenden Sanierungen umgesetzt.

Begrünungen und Bäume werden bei Sanierungen, je nach Möglichkeit, ergänzt – wie hier in der Kluckygasse. | Foto: BV20
  • Begrünungen und Bäume werden bei Sanierungen, je nach Möglichkeit, ergänzt – wie hier in der Kluckygasse.
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Die Arbeiten für die Linie 12 sollen 2024 starten. Was passiert in der Brigittenau?
Der Großteil der Arbeiten findet in der Leopoldstadt statt. In der Brigittenau wird die Straßenbahn auf der bestehenden Strecke der Linie 2 fahren. Deshalb werden tatsächlich nur die Haltestellen auf der Dresdner Straße ausgebaut, mehr passiert 2024 nicht.

So können Anliegen eingebracht werden

Was ist ihr Herzensprojekt für das kommende Jahr in der Brigittenau?
2024 würde ich sehr gerne den Umbau von Hydranten auf Trinkbrunnen forcieren. Es ist natürlich auch ein Kostenfaktor. Das ist zwar nicht unerschwinglich, aber auch nicht billig. Aber es ist mir wichtig, dass wir das flächendeckend im Bezirk umsetzen. Das Gleiche gilt auch für Sitzgelegenheiten.

2024 startet Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm politisch durch. Eines ihrer Herzensprojekte ist der Umbau von Hydranten auf Trinkbrunnen. | Foto: Kathrin Klemm
  • 2024 startet Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm politisch durch. Eines ihrer Herzensprojekte ist der Umbau von Hydranten auf Trinkbrunnen.
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Wie können Brigittenauerinnen und Brigittenauer ihre Anliegen einbringen?
Wir forcieren mehr und mehr Bürgerbeteiligungen und Mitmachangebote. Ansonsten habe ich immer ein offenes Ohr und beantworte Fragen. Also gerne ein Mail schreiben oder sich einen Termin vereinbaren.

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