"Geldwert-Wertvoll"
Brucker Kinder lernen den richtigen Umgang mit Geld
Finanzbildung für Kinder: Das Pilotprojekt "Geldwert-Wertvoll" von der OeNB, vom Land NÖ und vom Sozialministerium findet in 18 Kindergärten im Bezirk Bruck statt. Die Kinder werden mit den Themen "SPAREN - KAUFEN - VERKAUFEN" vertraut gemacht.
BRUCK/LEITHA. Wie viel kostet ein Laib Brot? Brauche ich dieses neue Spielzeug wirklich? Woher kommt das Geld aus dem Automaten? Und was macht eigentlich eine Bank? All diese Fragen werden den Kleinen spielerisch beim Projekt "Geldwert - Wertvoll" beantwortet, denn Finanzbildung beginnt schon im Kindergarten.
Pilotprojekt im Bezirk Bruck
Das Pilotprojekt "Geldwert - Wertvoll" ist eine Kooperation der Österreichischen Nationalbank (OeNB), des Sozialministeriums sowie des Landes NÖ und findet in 18 Kindergärten im Bezirk Bruck an der Leitha statt. Diese haben sich bei der Projektvorstellung im Jänner 2023 freiwillig für die Teilnahme gemeldet. 75 Elementarpädagoginnen begleiten 322 Kinder in 54 Gruppen. In der Pilotphase von September 2023 bis Juni 2024 werden Kinder im letzten (verpflichtenden) Kindergartenjahr und alle weiteren interessierten Kinder mit den Themen "SPAREN - KAUFEN - VERKAUFEN" vertraut gemacht. Sie sollen spielerisch den verantwortungsbewussten Konsum sowie Nachhaltigkeit im Alltag erlernen und die Werbungen kritisch hinterfragen. Die OeNB wird das Pilotprojekt wissenschaftlich mit qualitativen und quantitativen Methoden begleiten.
Projekt in der Burg Bruck
NÖ Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister besuchte zum Projektauftakt den Kindergarten "Burg Bruck" und meinte:
„Die Kinder sollen auf spielerische Weise den Umgang mit Geld, Einkaufen, Kaufen und Verkaufen, Sparen, Werte und Achtsamkeit gegenüber Dingen mit auf den Weg bekommen."
Sie betonte, dass die Kindergärten als Bildungseinrichtung mit viel Elan bei der Sache sind und dankte den Elementarpädagoginnen für ihren Einsatz.
Kindergarten-Leiterin Ina Kapper betreut das Projekt in der Burg Bruck und hat mit den Pädagoginnen und den Kindern eine Bankfiliale oder einen mobilen Geldkoffer gestaltet. Sie erzählte, dass bereits die Kleinen ein Gespür für Geld hätten und meinte: "Beim Bankomaten wissen die Kinder genau, wenn man auf den grünen Knopf drückt, kommt Geld heraus und wenn man auf den roten Knopf drückt, wird alles abgebrochen."
Besuch von Projektpartnern
Maximilian Hiermann von der Österreichischen Nationalbank meinte: Das Projekt werde von Forscherinnen und Forschern der Österreichischen Nationalbank wissenschaftlich begleitet. Dabei werde untersucht, wie Kinder bereits im Kindergartenalltag für die Themen „Sparen-Kaufen-Verkaufen“ sensibilisiert werden. Stefan Humer von der Österreichischen Nationalbank ergänzte: Die Materialkisten würden Spielimpulse, Geschichten, Schautafeln, Bildermappen und vieles mehr enthalten. Kinder können dadurch den Umgang mit Geld besser erlernen und sich in unserer heutigen Konsumgesellschaft leichter zurechtfinden, so Humer.
„Das Projekt wird in dieser Region sehr breit ausgerollt und viele Kinder und Elementarpädagoginnen werden über die Themen der Finanzbildung informiert“,
führte Ruth Enthofer-Stoisser vom Sozialministerium aus. Bürgermeister Gerhard Weil sprach über die große Bedeutung dieses Projektes für die Stadt Bruck an der Leitha und die ganze Region.
Teilnehmende Kindergärten
Im Bezirk Bruck an der Leitha nehmen diese 18 Kindergärten an dem Pilotprojekt teil:
- Enzersdorf/Fischa
- Au/Leithaberge
- Bruck Johngasse
- Bad Deutsch-Altenburg
- Götzendorf/Leitha
- Gramatneusiedl Dr. Hauswirthgasse und Winzergasse
- Hainburg Oppitzgasse
- Hundsheim
- Maria Ellend Alte Poststraße und Landstraße
- Maria Lanzendorf
- Moosbrunn
- Rohrau
- Schwechat Ehrenbrunngasse und Rannersdorf 2
- Ebergassing
- Wienerherberg
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