Gefahr im Straßenverkehr: Vorsicht bei Medikamenten
Medikamente sind zur Schnupfen-Zeit die Rettung, im Straßenverkehr können sie zur Gefahr werden.
BEZIRK. Die Verkühlung hat einen fest im Griff, schnell ein fiebersenkendes Medikament eingenommen und dann ab ins Auto und in die Arbeit. Wer kennt das nicht? Und doch, es kann gefährlicher werden als man denkt.
Verkehrstüchtigkeit vermindert
Von den rund 12.000 in Österreich zugelassenen Arzneimitteln sind etwa 7.000 mit einem Warnhinweis bezüglich der Verkehrstüchtigkeit versehen, so die Apothekerkammer. In einer vom Kuratorium für Verkehrssicherheit durchgeführten Befragung von 450 Personen gaben rund ein Drittel der Befragten an, dass sie rezeptfreie Medikamente bedenkenlos einnehmen würden. Fast die Hälfte, exakt 43 Prozent, gaben an, auch bei Erkrankung ein Auto zu lenken; mehr als jeder Fünfte bestätigt eine Beeinträchtigung nach der Einnahme eines Medikaments.
Schmerzmittel & Augentropfen
Gewöhnliche Schmerzmittel können sich auf die Fahrtüchtigkeit ebenso auswirken wie Beruhigungsmittel oder Präparate gegen Bluthochdruck, Allergiemedikamente, fiebersenkende Mittel wie auch Augentropfen oder Entzündungshemmer. "Informationen bietet der verschreibende Arzt und die ausgebende Apotheke ebenso wie Beipackzettel oder die neue Apo-App, die alle verkehrsbeeinträchtigenden Medikamente auf Knopfdruck aufs Smartphone liefert", raten sowohl das KfV und der ÖAMTC.
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