Kommentar: Konsumtrottel beim Einkaufen
Manchmal beneide ich meine Oma, die in meiner Kindheit in den '80ern eigentlich immer die gleichen Waren vom selben Greißler holte. Einmal in der Woche fuhren meine Großeltern in die nächste Stadt und kauften dort ein, was es beim Greißler im Ort gar nicht oder nur wesentlich teurer zu kaufen gab. Wenn ich im Drogeriemarkt vor einem meterlangen Regal voll Waschmitteln stehe wünsche ich mir weniger Auswahl. Bei den meisten Produkten muss man eine Wahl treffen. Teuer oder billig, Marke oder NoName, bio oder aus konventionellem Anbau? Es ist erwiesen, dass uns eine Entscheidung umso schwerer fällt, je größer die Auswahl ist. Im Fall von Waschmittel, Shampoo und sonstigen Dingen des täglichen Bedarfs empfinde ich die riesige Auswahl zunehmend als Belastung. Zusätzlich ärgere ich mich über mich selbst, weil ich so ein "Konsumtrottel" bin. Manches kaufe ich nur weil es neu ist. Z.B. das superprickelnde Mineralwasser von Vöslauer. Dabei trinke ich nicht einmal prickelndes Wasser, aber mir hat der schwarze Verschluss gefallen. Deshalb wünsche ich mir weniger Auswahl. Wie beim Greißler.
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