Steig ein in Bruck an der Leitha: Mit ‚Energie‘ durch den Bezirk

- <f>Gerhard Mölk,</f> Traude Rabl-Hofbauer und Roman Kral machen die Bezirkshauptstadt noch ein wenig grüner.
- hochgeladen von Bianca Mrak
Elektromobilität ist die Zukunft - und steckt doch noch in den Kinderschuhen. Ein Testbericht aus erster Hand.
BEZIRK. Alle Welt spricht darüber: Elektroautos sind die Zukunft. Doch noch sind es Exoten auf den Straßen. In Niederösterreich waren Ende 2017 genau 4.400 E-Autos zugelassen. Der Anteil der Neuzulassungen betrug im Bezirk Bruck nur 1,5 Prozent. Wir haben die Zukunft des Autofahrens mal auf Herz und Nieren getestet.
Verein für eCar-Sharing
"Unser Brucker e-Auto" ist Name und Programm des überparteilichen Vereins der von Brucks Grünen-Sprecher Roman Kral gemeinsam mit GR Traude Rabl-Hofbauer und Bruckneudorfs GR Gerhard Mölk gegründet wurde. "Das ist ein zukunftsweisendes Projekt, zum einen teilen sich mehrere Personen ein Fahrzeug, zum anderen wird es elektrisch betrieben. Voraussetzung ist natürlich, dass der Strom zum ‚betanken‘ des Autos auch nachhaltig und umweltfreundlich produziert wurde", freut sich Roman Kral, der den nagelneuen Renault Zoe diese Woche noch in Empfang nehmen wird. Nachholbedarf sieht Kral am flächendeckenden Netz der Stromtankstellen: "Verbund, Asfinag und ÖBB bieten bereits ein recht breites Netz an Tankstellen an, doch auch die Länder sind gefordert. An ihnen liegt es, gemeinsam mit den Gemeinden die notwendige Infrastruktur aufzubauen."
Mobil um 15 Euro monatlich
Die Idee, ein Elektro-Auto mittels Carsharing anzubieten ist nicht neu, die Stadt Baden macht es vor. "Baden ist diesbezüglich schon ein paar Schritte weiter. In Baden fahren bereits sechs E-Autos im Carsharing. Wir fangen gerade mit dem ersten Auto an, Kapazitäten sind also noch vorhanden", erläutert Kral der auf einen bunten Mix seiner Vereinsmitglieder verweist. Neben Privatpersonen sind auch Brucker Unternehmen zu finden, und, was Kral besonders freut, "auch die Evangelische Pfarre und die Stadtgemeinde Bruck mit ihrer Beamtenschaft fahren demnächst umweltfreundlich mit unserem E-Auto."
"Speedig zu fahren"
Durch den in der Bodenplatte verbauten Akku liegt der Zoe besonders gut auf der Straße, auch bei der Beschleunigung hat er die Nase weit voran. "Das Fahrgefühl ist beeindruckend, die Beschleunigung unschlagbar, er ist total speedig zu fahren. Und im Gegensatz zu Verbrennermotoren fährt sich das Auto ungewohnt leise."
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