A4-Ausbau bis Bruckneudorf rückt in weite Ferne

Ein ganz "normales" Bild - wieder einmal Stau auf der Ostautobahn.
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  • Ein ganz "normales" Bild - wieder einmal Stau auf der Ostautobahn.
  • hochgeladen von Martin Reichhardt

BEZIRK (mat). "Der Ausbau der Ostautobahn bis zum Knoten Bruckneudorf ist zumindest in den nächsten sechs Jahren nicht geplant, eine dritte Spur für die gesamte A4 kaum vor 2025", erklärte Rainer Kienreich (ASFINAG) im Rahmen eines Pressegesprächs mit Brucks Bürgermeister Richard Hemmer, Schwechats Bürgermeister Hannes Fazekas und den Feuerwehrkommandanten Claus Wimmer (Bruck) und Markus Mikesa (Schwechat).
Die ASFINAG stützt ihre Erweiterungs-Pläne von jeweiligen Autobahnen in Österreich auf Zahlen und Statistiken. Im Bereich zwischen Fischamend, Flughafen und Bruck/Leitha bewegen sich täglich bis zu 60.000 Fahrzeuge. Man prognostiziert bis zum Jahr 2025 einen Anstieg auf 90.000 Fahrzeuge. Erst dann wäre ein Ausbau des Abschnitts bis Bruckneudorf gerechtfertigt. Derzeit liegt auch die Unfallhäufigkeit auf der A4 im Österreichschnitt, heißt es seitens der ASFINAG.

Politiker schreien auf
Den Bürgermeistern Hemmer und Fazekas gefällt das gar nicht. Richard Hemmer sieht in den Aussagen von ASFINAG-Sprecher Kienreich sogar "eine Verweigerung der Realität". Die Politiker fordern neben dem 3-spurigen Ausbau weiters die Lärmschutzmaßnahmen zu verbessern bzw. Lücken zu schließen. Auch über eine Geschwindigkeitsbegrenzung sollte man nachdenken, um den Lärm zu reduzieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Auch müsse der Schwerverkehr endlich auf die Schiene verlagert werden.

Staus durch Bruck
Richard Hemmer: "Die Belastungsgrenze der A4 ist längst überschritten. Auch ich bin A4-geprüft und jeder, der das fragwürdige Vergnügen hat, die Ostautobahn befahren zu müssen, wird das bestätigen: Bei geringsten Problemen kommt es zum Stau. Spitzen sind etwa Pfingst- und Osterverkehr, Verkehr vor und nach Wochenenden, Fenstertagen etc. Weiters führen Staus dazu, dass sich der Verkehr durch das Brucker Stadtgebiet quält und dort auch entsprechende Umweltbelastungen zur Folge hat. Zusätzlich hat sich der Verkehr durch Bruck in den letzten Jahren durch Ausweicher und Vignettenflüchtlinge erhöht. Durch diese Problematik und die Zunahme des Schwerverkehrs häufen sich Unfälle und die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr steigen. An Spitzentagen sogar jenseits der Kapazitätsgrenzen, denn die Ausrüstung reicht nicht mehr aus."
Der Brucker Feuerwehrkommandant Claus Wimmer kann das bestätigen: "Im Jahr 2010 hatten wir insgesamt 382 Einsätze, 2011 waren es 279 Einsätze und zumindest ein Drittel der Einsätze ist dem Bereich der A4 zuzuordnen."

Mehr Geld für Feuerwehr
"Unsere Feuerwehr-Mitglieder riskieren in ihrer Freizeit immer wieder ihr Leben. Die finanziellen Mittel und das Material, das zur Verfügung steht, reichen dafür jedoch bei Weitem nicht mehr aus. Daher appelliere ich an das Land und den Bund, uns endlich mehr Unterstützung zukommen zu lassen", so Bürgermeister Hemmer abschließend.

Ein ganz "normales" Bild - wieder einmal Stau auf der Ostautobahn.
Lokalaugenschein an der S1 (v.l.): Claus WImmer, Richard Hemmer, Hannes Fazekas, Markus Mikeska und Rainer Kienreich. | Foto: zvg

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