Strasser fährt auf Eis ab
Ein Weltrekord ist zu wenig. Michael Strasser trainiert bereits für seine nächste Herausforderung.
TRAUTMANNSDORF/L. Michael Strasser aus Trautmannsdorf an der Leitha holte sich vor zwei Jahren, am 4. März 2016, den Weltrekord für seine Bestleistung am Rad quer durch Afrika von Kairo nach Kapstadt. Dem jungen Extrembiker vom LTC Seewinkel ist das offensichtlich nicht genug, er trainiert bereits für ein noch größeres, noch gewaltigeres Rennen, "das Rennen meines Lebens" wie er sagt.
Von Alaska bis Patagonien
Seinen eisernen Willen und seine Leistungsfähigkeit hat Strasser bereits bewiesen, jetzt verschlägt es den jungen Trautmannsdorfer nach Amerika zu seiner Tour "Ice2Ice". Die 23.000 Kilometer von Alaska bis Patagonien wird der Sportler dabei gewohnt am Rad zurücklegen, und das schneller als all jene, die es zuvor versucht haben, so der Plan. Trainierte Strasser im Dezember noch auf den Kanaren, ist er derzeit in Südafrika. "Ich bin gerade am Heimweg von meinem fünfwöchigen Aufenthalt in Stellenbosch bei Kapstadt. Gemeinsam mit neuen Trainingspartnern, darunter drei Weltmeister, wurde Tag für Tag hart trainiert und bereits längere Strecken absolviert. Doch Radfahren allein macht es nicht aus, weiß Strasser: "Ich verbringe viele Stunden im Kraftraum, denn nur ein komplett ausgereizter Körper kann solche Strapazen über so lange Zeit auch durchstehen."
Organisationsmarathon
Bis zur Abreise im Juli gilt es noch Einiges zu organisieren. "Es handelt sich um die längste Durchquerung der Welt, 14 Länder mit zum Teil umfassenden Zoll- und Einreisebestimmungen müssen koordiniert und vorbereitet werden. Mehrere Begleitautos müssen angeschafft und umgebaut werden", erzählt Strasser, der eine unmöglich klingende Aufgabe positiv abschließen möchte. "Ich wachse an meinen Aufgaben, die noch so verrückt klingen mögen. ‚Ice2Ice‘ hat einen unglaublich großen Reiz, noch nie hat das jemand in meiner angepeilten Geschwindigkeit versucht."
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