AMS-Bilanz 2023
Langzeitarbeitslosigkeit in Bruck um 43% gesunken

Das AMS setzt vor allem auf die digitale Vermittlungsarbeit.  | Foto: AMS
3Bilder
  • Das AMS setzt vor allem auf die digitale Vermittlungsarbeit.
  • Foto: AMS
  • hochgeladen von Christina Michalka

AMS-Leiter Herbert Leidenfrost zieht eine Jahresbilanz für 2023 und gibt einen Ausblick auf 2024: Im Bezirk Bruck an der Leitha ist die Arbeitslosigkeit weiterhin rückläufig. Vor allem die Langzeitarbeitslosigkeit konnte um 43 Prozent gesenkt werden. Die Jugendarbeitslosigkeit hat jedoch zugenommen. Auch im kommenden Jahr setzt das AMS Bruck auf intensive Vermittlungsarbeit - vor allem über das eAMS-Portal.

BRUCK/LEITHA. Eine durchwegs positive Jahresbilanz 2023 für den Brucker Arbeitsmarkt zieht AMS-Leiter Herbert Leidenfrost:  Im Jahresdurchschnitt ist die Arbeitslosigkeit um knapp fünf Prozen gesunken. Die Langzeitarbeitslosigkeit konnte stark gesenkt werden. Die anhaltende Arbeitskräftenachfrage sorgte für ein noch nie da gewesenes Hoch an offenen Stellen. Auch die Qualifizierungsoffensive des AMS hat erfolgreich gestartet. Für 2024 rechnen Wirtschaftsforscherinnen und -forscher mit leicht steigender Arbeitslosigkeit. Der Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit mit gezielter Beratung und Förderung steht auch 2024 ganz oben auf der Agenda des AMS Bruck an der Leitha. 

Brucker Arbeitslosigkeit rückläufig 

Seit Mai 2023 nimmt die Zahl der Jobsuchenden bundesweit Monat für Monat zu. Im AMS Bezirk Bruck an der Leitha ist es – noch - anders.

„Wir haben im Vergleich zum Vorjahr eine rückläufige Arbeitslosigkeit. Im Monatsschnitt waren 1.245 Personen arbeitslos gemeldet, um 55 weniger als 2022. Die anhaltende Arbeitskräftenachfrage seitens der Wirtschaft und intensive Vermittlungsarbeit unseres Teams ermöglichten es, dass wir den Anstieg der Arbeitslosigkeit bremsen konnten. In der Bilanz erwarten wir für 2023 eine Arbeitslosenquote von 5,6%. Das sind um 0,2%-Punkte weniger als 2022. Österreichweit wird die Quote bei 6,4% liegen“,

erläutert AMS-Leiter Herbert Leidenfrost.

Sinkende Langzeitarbeitslosigkeit & steigende Jugendarbeitslosigkeit

Im vergangenen Jahr konnte die Langzeitarbeitslosigkeit weiter deutlich abgebaut werden.

„Langzeitarbeitslosigkeit verhindern und eindämmen ist sowohl eine menschliche als auch volkswirtschaftliche Notwendigkeit. Gegenüber dem Vorjahr ist uns ein Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit um 43 Prozent gelungen. Von monatsdurchschnittlich 248 auf 144 Personen. Das ist einer der stärksten Rückgänge in NÖ“,

freut sich Leidenfrost über den Erfolg des AMS Bruck Teams.

Der Brucker AMS-Leiter Herbert Leidenfrost blickt auf das Jahr 2023 zurück.  | Foto: AMS
  • Der Brucker AMS-Leiter Herbert Leidenfrost blickt auf das Jahr 2023 zurück.
  • Foto: AMS
  • hochgeladen von Christina Michalka

Im Jahresdurchschnitt 2023 sinkende Arbeitslosenzahlen verzeichnet das AMS Bruck bei einigen Kundinnen- und Kunden-Gruppen: vor allem bei Frauen, der Generation 50 plus und auch Jobsuchenden mit gesundheitlichen Problemen. Zuletzt mit einem Plus von zwölf Prozent angestiegen ist allerdings die Zahl der Jobsuchenden im Alter bis 25, wenn auch von einem niedrigen Niveau. Geringere Berufserfahrung und schwache Konjunktur machten vor allem jungen Menschen in diesem Jahr stärker zu schaffen.

Rekordjahr 2023 im Bezirk

Das AMS Bruck an der Leitha verzeichnet 2023 mit 1.757 besetzten freien Stellen, einem Plus von fast sieben Prozent einen Rekord. 

Vermittlungsmotor auf Hochtouren:

  • 16.700 Vermittlungsvorschläge wurden an Jobsuchende ausgegeben.
  • Über 2.100 Personen haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.

Erste Vorschau auf 2024

Die Arbeitslosigkeit wird steigen, aber die Arbeitskräftenachfrage wird weiterhin anhalten. Für das Jahr 2024 rechnen Wirtschaftsforscherinnen und -forscher mit einer moderaten, aber verzögerten wirtschaftlichen Erholung. Mit steigenden Realeinkommen wird ein wesentlicher Impuls vom Konsum der privaten Haushalte ausgehen. Im Baubereich (Hochbau) wird sich die Rezession allerdings vertiefen.

Die Eckdaten

  • Wirtschaftswachstum für Ö: +0,9% (WIFO) bzw. +0,8% (IHS)
  • Unselbständig Beschäftigte (lt. Institut Sythesis): 661.500; +0,6%
  • Arbeitslose Personen in NÖ (lt. Institut Sythesis): 42.500; +3,4% zu 2023
  • Voraussichtliche Arbeitslosenquote: 6,0%; +0,1%-Punkte zu 2023 (Ö: 6,6%)

Herbert Leidenfrost blickt auf das Jahr 2024:

„Wir rechnen im kommenden Jahr mit weiter anhaltender Arbeitskräftenachfrage und damit mit einer guten Dynamik am Arbeitsmarkt, die wir in der Vermittlung intensiv nutzen werden. Allerdings laufen Personen mit Vermittlungshemmnissen, wie gesundheitliche Problemen oder Behinderungen, geringer oder nicht mehr nachgefragter Ausbildung bzw. wenig Berufserfahrung Gefahr, langzeitarbeitslos zu werden. Ihnen gilt unser besonderes Augenmerk in der Beratung, Vermittlung und Förderung.“

Zum Weiterlesen:

Römerland Carnuntum zeigt sich als Kurzurlaubsdestination
Textilpflege Stuhl ehrt langjährige Mitarbeit

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.