Fahndungserfolg in Österreich und Ungarn
BRUCK/L./St.PÖLTEN/UNGARN. Auf 33 strafrechtliche Delikte mit einer Gesamtschadenssumme von 78.000 Euro brachten es neun Ungarn während einer KFZ-Einbruchserie vom 18. März 2016 bis 8. April 2017. Entlang der Autobahnen A1, A 21 und A4 sowie der Schnellstraße S1 begingen sie 24 Einbruchsdiebstähle in auf Autobahnparkplätzen abgestellten Fahrzeugen. Teilweise wurde ein Reifen zerstochen, um eine mögliche Verfolgung durch die Opfer zu vermeiden. In zwei weiteren Fällen lautet die Anklage: Raub, da sich die Opfer im Fahrzeug befandenund zur Wehr. Es kam zur Gewaltanwendung durch den Täter. In den Bezirken Lilienfeld, Melk und Mödling wurde in sechs Wohnhäuser eingebrochen und Wertgegenstände gestohlen.
Bedienstete der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich, Polizeiinspektion St. Pölten - Ausgleichsmaßnahmen, forschten in enger Zusammenarbeit mit ungarischen Polizeibehörden und dem Landeskriminalamt Niederösterreich nun die international agierende Tätergruppe aus. Drei der Männer konnten in Bruck an der Leitha festgenommen werden, als sie gerade in ein Auto einbrechen wollten. Die Drei waren teilweise geständig. Sie wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Für zwei weitere Verdächtige stellt die Staatanwaltschaft St. Pölten EU-Haftbefehle aus. Beide konnten von den ungarischen Polizeibehörden in Ungarn festgenommen werden. Einer der beiden wurde im November 2017 nach Österreich ausgeliefert und befindet sich auch in der Justizanstalt St. Pölten in U-Haft. Die vier weiteren Personen der ausgeforschten Tätergruppe wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Bei den Beschuldigten handelt es sich allesamt um ungarische Staatsbürger – neun Männer im Alter von 18 bis 53 Jahren.
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