Gesalzenes Pflaster Bruck
Winter-Bilanz der Straßenmeistereien: Kältewelle Anfang März als größte Herausforderung.
BRUCK/L. Es hätte ein vergleichsweise milder Winter auf den insgesamt 325 Kilometern Landesstraßen im Bezirk Bruck an der Leitha werden können. Doch als man fast dachte es sei vorbei, schlug der Winter noch einmal kräftig zu. Die Kältewelle Anfang März forderte die Bediensteten der Straßenmeistereien noch einmal enorm. Insgesamt wurden heuer 3.957 Tonnen Salz und 2 Tonnen Splitt im Bezirk verstreut.
Vorrang für die Sicherheit
"Die Sicherheit im Straßenverkehr steht im Fokus meiner Arbeit als Mobilitätslandesrat. Es ist dabei sehr beruhigend, sich auf die professionelle Arbeit des NÖ Straßendienstes verlassen zu können", so LR Ludwig Schleritzko. Nach dem fordernden Winterdienst wartet auf die Mitarbeiter im Straßendienst auch eine Neuerung für den Sommer. "Heuer gibt es erstmals eine Sommereinsatzbereitschaft, wie sie im Winterdienst schon jahrelang erprobt ist. Damit gewähren wir auch im Sommer die Erreichbarkeit des Straßendienstes zu jeder Tages- und Nachtzeit", so Schleritzko. Für jede der 58 NÖ-Straßenmeistereien steht ein Mitarbeiter mit einem Streckendienstfahrzeug rund um die Uhr zur Verfügung. So kann rascher reagiert werden.
24 Stunden, sieben Tage
Die größte Straßenmeisterei in Niederösterreich hat ihren Sitz in Bruck an der Leitha. Felix Böhm leitet die Straßenmeisterei Bruck mit den Stützpunkten Fischamend, Schwechat und Hainburg mit einem Team von 62 Mitarbeitern. Gemeinsam sind sie verantwortlich für 325 Streckenkilometer an Bundes- und Landesstraßen, für 20 bis 25 Straßenkilometer steht ein Streckendienstfahrzeug zur Verfügung. "So sind wir in kürzester Zeit am Einsatzort, ob Schnee und Glatteis im Winter oder Stürme und Starkregen im Sommer", so Böhm.
Wetterbeobachtung
"Seit 1990 haben wir auf Salz umgestellt und verwenden dabei Flüssigsalz, das zu 20 Prozent gesättigt ist, damit wurde der Salzverbrauch minimiert", schildert Felix Böhm. Zusätzlich setzt der Straßenmeisterei-Leiter auf die Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, ZAMG: "Auf die, auch punktgenauen, Wetterprognosen der ZAMG ist zu 95 Prozent Verlass. So wissen wir bereits 24 Stunden vorher, wie wir disponieren müssen, um unser Gebiet lückenlos abzudecken."
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