Bruck: SP-Bürgermeister Richard Hemmer findet klare Worte...
...in Richtung Bundesregierung und Werner Faymann
BRUCK AN DER LEITHA (bm). Wie bereits im Mai 2015 zum Thema "Asyl" Offener Brief "Asyl" richtet sich Brucks roter Bürgermeister Richard Hemmer erneut an die Bundesregierung. Findet einmal mehr sehr deutliche Worte und geizt nicht mit Kritik.
"Arroganter Zynismus der Prätorianergarde"
„Ich ertrage den arroganten Zynismus unseres Parteivorsitzenden und Bundeskanzlers und seiner 'Prätorianergarde' nicht mehr länger. Nach diesem Wahlergebnis dürfen wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen - auch nicht wenn Faymann das verordnet. Ich erwarte gravierende Entscheidungen des Bundesparteivorstandes am 9. Mai und werde dann für mich überlegen, wie es weitergehen soll", so Bürgermeister Hemmer.
Wahlempfehlung für den 22. Mai
"Für den 22. Mai bitte ich alle, die mir und uns bei der letzten Gemeinderatswahl ihre Stimme gegeben haben: Wählt Alexander Van der Bellen, auch wenn Ihr nicht 100 prozentig überzeugt seid", schließt Hemmer.
Klubobmann will pragmatischer werden
Josef Newertal, Klubobmann SPÖ Bruck: „Wir als SPÖ verlieren ständig Wähler an Blau- das heißt aber nicht, dass die Gesellschaft nach rechts rückt, sondern es heißt schlichtweg, die SPÖ kann nur reüssieren, wenn wir wieder aktive Politik machen - die den Menschen auch das Feeling von Zukunftsperspektiven gibt."
Totgesagte leben länger?
Newertal ist überzeugt: "Die SPÖ ist nicht tot, wie das viele herbeisehen. Wir sind eine starke Bewegung, die wieder verstärkt auf ihre Kernkompetenzen setzen muss – Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik. Wir müssen auch einen Schritt pragmatischer werden – den Menschen hilft die Debatte ob rechts oder links nichts – wichtig ist einen Weg der Mitte zu gehen sowohl in Sozial-, Arbeitsmarkt - als auch in Wirtschafts- und Finanzfragen."
Junges Team in Bruck
"In Bruck hat Richard Hemmer das Team verjüngt, die absolute Mehrheit gemacht und ein erfolgreiches erstes Jahr 2015 hingelegt. Ich bin überzeugt, dass es viele gute Leute gibt in der SPÖ – aus der zweiten – dritten Reihe, die, wenn man ihnen die Chance gibt, eine engagierte Politik machen würden. Ich hoffe auf die richtigen Entscheidungen beim Bundesparteivorstand", schließt Newertal.
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