Kommentar
Bitte mehr Sachlichkeit beim Thema Energie
Auch wenn es offenbar Teil des Betätigungsfeldes einer ÖVP-Generalsekretärin sein dürfte, ist es doch überraschend, dass ein neues Logo des burgenländischen Landesenergieversorgers für Laura Sachslehner eine Presseaussendung wert ist. Darin spricht sie von „Skandal“ und „sündteuren Marketing-Phantasien des Landeshauptmannes“.
Natürlich kann und soll man die Kosten von Marketing-Maßnahmen eines Landesstromversorgers hinterfragen, doch etwas Gelassenheit ist angesichts der wahren Probleme angebracht.
Rasch zur Energieunabhängigkeit
Wünschenswert wäre eher eine sachliche – und wenn es sein muss, auch eine harte parteipolitische – Diskussion über die Zukunft der Energieversorgung. Konkret muss diskutiert werden, welche Maßnahmen die effizientesten und sozial verträglichsten sind, um so rasch wie möglich die Energieunabhängigkeit zu erreichen.
Das Burgenland steht hier im Bundesländervergleich nicht schlecht da. Nachdem in den vergangenen 25 Jahren massiv auf den Ausbau der Windkraft gesetzt wurde, steht nun der Fokus auf das riesige Potenzial im Bereich der Photovoltaik.
Oberflächliche Auseinandersetzung
Leider bleibt die Auseinandersetzung der Parteien bei diesen Themen sehr oberflächlich. Während die SPÖ jede Kritik an den Eignungszonen für PV-Anlagen als „parteipolitisches Manöver“ wegwischt, bleibt die ÖVP starr bei ihrem Slogan „Dächer vor Äcker“ bei der Photovoltaik. Der Informationsgewinn für die Bevölkerung ist in diesem Spannungsfeld ein sehr geringer …
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