Verkehrstote im Burgenland
13 weiße Kreuze als Mahnmal zu Allerheiligen

- Die 13 weißen Kreuze zum Gedenken an die 13 Verkehrstoten 2024 im Burgenland am Kreisverkehr in der Matterburger Straße in Eisenstadt.
- Foto: ARBÖ Burgenland
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An zwei stark befahrenen Kreisverkehren in Eisenstadt und Oberwart stellt der ARBÖ Burgenland 13 weiße Kreuze zum Gedenken an die Verkehrstoten von Jänner bis Oktober 2024 auf.
BURGENLAND. Allerheiligen und Allerseelen am 1. und 2. November sind die Tage, an denen Menschen traditionell ihrer Verstorbenen gedenken. Gräber werden besucht, eine Kerze wird angezündet. Zu Allerheiligen zieht der ARBÖ Burgenland eine traurige Bilanz. Bis jetzt gab es heuer 13 Tote auf den burgenländischen Straßen. Für jede dieser verstorbenen Personen stellt der ARBÖ ein weißes Kreuz an einem Kreisverkehr in Eisenstadt und Oberwart auf.
„Heuer bereits 13 Tote auf Burgenlands Straßen! Wir gedenken und mahnen“, steht auf den Tafeln, die zusätzlich zu den Kreuzen errichtet wurden. Mit dieser Aktion zu Allerheiligen erinnert der ARBÖ Burgenland an die 13 Verkehrstoten in den ersten zehn Monaten 2024.
„Die Aktion zu Allerheiligen soll die Verkehrsteilnehmer auch auf die Gefahren auf den Straßen aufmerksam machen und zu einer vorsichtigeren Fahrweise und einem rücksichtsvolleren Verhalten anhalten.“ Peter Rezar, ARBÖ Präsident

- Ablenkung während dem Auto fahren ist mittlerweile die Unfallursache Nummer Eins.
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Ablenkung Unfallursache Nummer Eins
Eine Auffälligkeit in den vergangenen Jahren sei, so Rezar, die Verschiebung der Unfallgründe: 2023 wurden weniger Verkehrsunfälle durch Alkohol oder nicht angepasster Geschwindigkeit gezählt, angestiegen ist hingegen die Zahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang in der Kategorie Unachtsamkeit und Ablenkung. Als vermutliche Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle in Österreich liegt mittlerweile Unachtsamkeit und Ablenkung mit 27,3 Prozent am ersten Platz. Das Smartphone wird dabei immer mehr zum Problem, denn obwohl das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung sowie jegliches Hantieren mit dem Handy während der Fahrt verboten ist, halten sich viele Autofahrerinnen und Autofahrer nicht daran. Der ARBÖ mahnt daher zur Selbstdisziplin.

- Der ARBÖ mahnt daher zur Selbstdisziplin.
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Auf dem 2. Platz für die häufigsten Unfallursachen folgt eine nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit mit 25,6 Prozent, Vorrangverletzungen mit 15,0 Prozent befinden sich auf dem 3. Rang. Darauf folgen Überholen mit 8,1 Prozent und Fehlverhalten von Fußgängern mit 6,7 Prozent. Alkoholisierung war bei 4,2 Prozent der tödlichen Unfälle gegeben.
Zum Vergleich die Jahresreihe der von Jänner bis Oktober getöteten Verkehrsteilnehmer im Burgenland:
- 2015: 18 Personen
- 2016: 15 Personen
- 2017: 18 Personen
- 2018: 9 Personen
- 2019: 29 Personen
- 2020: 16 Personen
- 2021: 8 Personen
- 2022: 16 Personen
- 2023: 19 Personen
- 2024: 13 Personen
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