Investition
Burgenlands Feuerwehr ist jetzt "vollelektrisch" im Einsatz

- Erste vollelektrische Drehleiter (eDLK) Österreichs für das Landesfeuerwehrkommando Burgenland.
- Foto: Landesmedienservice
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Im Burgenländischen Landesfeuerwehrverband wurde ein neues Stützpunktsystem für Hubrettungsfahrzeuge umgesetzt. Einer dieser neuen Stützpunkte befindet sich im Landesfeuerwehrkommando in Eisenstadt. In einem ersten Schritt wurde nun eine neue vollelektrische Drehleiter in den Dienst gestellt.
BURGENLAND. Feuerwehrreferent Heinrich Dorner und Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf präsentierten heute, Dienstag, Österreichs erste vollelektrische Drehleiter, die zukünftig im Landesfeuerwehrkommando Burgenland stationiert sein wird. "Wir investieren im großen Stil in das burgenländische Feuerwehrwesen", betont Landesrat Heinrich Dorner. Das neue Einsatzgerät werde nicht nur wertvolle Erfahrungen im realen Einsatz liefern, sondern auch der Landesfeuerwehrschule für den Lehrbetrieb zur Verfügung stehen.
Die Anschaffung war nur mit zusätzlichen Fördermitteln möglich, da die vollelektrische Ausführung gegenüber einer klassischen Drehleiter zu deutlichen Mehrkosten führt. 80 Prozent der Mehrkosten werden durch die EU und den Bund gefördert.

- Leiter der Abteilung 4, Landesfeuerwehrschule, ABI Philipp Werderits, Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Harald Josef Nakovich, Landesfeuerwehrkommandant OBR Josef Kropf, General Manager Sales Austria Peter Stadlberger (Rosenbauer Österreich GmbH), Abteilungsleiter OBR Gerald Klemenschitz, Geschäftsstellenleiter BR Ing. Michael Hauser (beide Burgenländischer Landesfeuerwehrverband), Landesrat Heinrich Dorner und Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Martin Reidl (v.l.) vor der 1. Vollelektrischen Drehleiter Österreichs für das Landesfeuerwehrkommando Burgenland.
- Foto: Landesmedienservice
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"Bedeutender Schritt"
Bei den Überlegungen für eine Neuanschaffung wurde gemeinsam mit dem Land Burgenland eine vollelektrische Lösung in die engere Auswahl genommen. Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf zeigt sich erfreut, dass man sich nun für eine vollelektrische Variante entschieden hat. "Dieses moderne Fahrzeug ist nicht nur eine technische Innovation, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Diese Investition zeigt unser Bemühen, die bestmöglichen verfügbaren Ressourcen für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger einzusetzen", so Kropf.

- Imagebild der 1. Vollelektrischen Drehleiter Österreichs für das Landesfeuerwehrkommando Burgenland.
- Foto: Landesmedienservice
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Zahlen, Daten, Fakten
Die neue Drehleiter hat eine Batteriekapazität von 132 kWh und bietet hinsichtlich Leistung, Funktionalität und Zuverlässigkeit die gleichen Vorzüge wie die Standarddrehleiter der Firma Rosenbauer. Mit dem neigbarem Korbarm ist sie selbst unter beengten Platzverhältnissen und im Nahbereich optimal einsetzbar, die Hochleistungshydraulik sorgt für schnelle Rüstzeiten. Der Rettungskorb hat eine Nutzlast von 500 Kilogramm (fünf Personen) und bietet unter anderem die Möglichkeit, Personen im Rollstuhl gesichert zu befördern. Mit der in die Korbstruktur integrierten Wasserführung und einem aufgesteckten Wasserwerfer ist er auch für den Brandeinsatz gerüstet.
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