Nach Überflutungen im Südburgenland
Katastrophenhilfe bis zu 70.000 Euro

- Zu Spitzenzeiten waren vergangene Woche in den Bezirken Güssing und Jennersdorf 20 Feuerwehren zum gleichen Zeitpunkt im Einsatz.
- Foto: Freiwillige Feuerwehr Güssing
- hochgeladen von Sandra Koeune
Nach den Rekordregenfällen der vergangenen Woche (wir berichteten) kämpfen viele Haushalte besonders im Landessüden mit den Folgen der Unwetter. Deshalb stellt das Land Burgenland den Betroffenen Zahlungen aus der Katastrophenbeihilfe in Aussicht. Maximal 70.000 Euro können pro Privathaushalt entschädigt werden.
BURGENLAND. „Es ist wichtig, dass rasch geholfen wird. Existenzen sind von einem Tag auf den anderen bedroht“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Erst 2019 wurde die Fördersumme für Privathaushalte auf maximal 70.000 Euro für die Behebung von Katastrophenschäden angehoben.
2023 bereits 70 Anträge eingelangt
Seit der Novellierung der Katastrophenbeihilfe 2019 wurden bis 2022 insgesamt 89 Anträge eingebracht. 2023 sind es bislang 70 Anträge, die von Privathaushalten gestellt wurden. Das zeige den großen Bedarf und die Stärke der Unwetter im heurigen Jahr. Betroffene werden dazu angehalten, rasch um Unterstützung anzusuchen.
Innerhalb von sechs Wochen Antrag stellen
Innerhalb von sechs Wochen ab Schadensfall müssen diesbezügliche Anträge mit Bestätigung der Gemeinde und Foto des Schadens beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 4 – Agrarwesen und Natur- und Klimaschutz, gestellt werden.
Maximal 70.000 Euro
Weitere Unterlagen können nachgereicht werden. Die maximale Entschädigungshöhe liegt bei 70.000 Euro. Liegt eine Versicherung vor, wird diese von der Schadenssumme abgerechnet. Generell werden 10.000 Euro als angenommene Versicherungsleistung abgezogen.
Alle wesentlichen Informationen zur Katastrophenbeihilfe des Landes finden Betroffene unter www.burgenland.at/katastrophenbeihilfe.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.