Starkregen im ganzen Burgenland
Wasserstand vom Neusiedler See um 8 cm gestiegen
Große Regenmengen sorgten in den vergangenen Tagen im Osten Österreichs für Hochwasser. Mit überfluteten Straßen und Kellern. Zahlreiche Bäche traten über die Ufer. Das Burgenland kam trotz Niederschlags-Rekordwerten und gestiegenem Wasserstand vom Neusiedler See mit einem blauen Auge davon.
BURGENLAND. Rekord-Niederschlagswerte gab es in Eisenstadt. Von Freitag früh bis Samstag früh prasselten satte 61 Liter Regen pro Quadratmeter auf die Landeshauptstadt nieder. Eine Menge, die es an einem April-Tag noch nicht gegeben hat. Und die vorhandenen Aufzeichnungen reichen bis ins Jahr 1936 zurück. Auch im Südburgenland gab es stellenweise langanhaltenden Starkregen.
Keine Überflutungen im Burgenland
Ein Segen für die Landwirtschaft und alle Grünflächen. Zahlreiche Bäche und Flüsse quer durch das Burgenland schwellten ob der zusätzlichen Wassermengen zwar an, blieben jedoch in ihren Läufen. Verursachten somit keinen Schaden. Laut Landessicherheitszentrale (LSZ) in Eisenstadt gab es bis Sonntag, 15 Uhr, in den letzten vier Tagen keine wetterbedingten Einsätze.
Wasserstand stieg am Neusiedler See um 8 cm
Sehr wohl rückten die Feuerwehren bundeslandweit zu zahlreichen Einsätzen im Regen aus, meist aber handelte es sich um kleinere technische Hilfeleistungen oder Verkehrsunfälle. Auch bezüglich Neusiedler See gab es, so die LSZ, bis jetzt keine besonderen Vorkommnisse. Dort brachte der erhoffte Regen immerhin eine Erhöhung des Wasserstandes von rund 8 Zentimeter. Weist derzeit Werte auf von 115,06 müA (Meter über Adria ) in Breitenbrunn bis 115,10 müA in Apetlon, Illmitz und Rust auf.
Pegel immer noch niedrig
Trotzdem ist der Pegel immer noch um knapp 13 Zentimeter unter dem niedrigsten April-Niveau, das vergangenes Jahr gemessen worden ist. Die Wassertemperatur im Neusiedler See reicht derzeit von 9,3 Grad in Breitenbrunn und Neusiedl über 10,0 Grad in Mörbisch bis hin zu 10,9 Grad in Rust.
Freundlichere Wettertendenz
Laut Wetterprognose für Montag lockern über dem Burgenland die Wolken mehr und mehr auf und es bleibt weitgehend trocken. Lebhafter Nordwestwind sorgt allerdings neuerlich für frische Temperaturen mit Tageshöchstwerten von 5 bis 8 Grad, so GeoSphere Austria. Generell liegen die Werte der ersten April-Hälfte fast drei Grad unter dem Mittel der vergangenen 30 Jahre. Hoffnung auf bis zu 16 Grad zeigt eine freundlichere Tendenz Richtung Donnerstag. Trotz möglicher kurzer Schauer sollte sich zumindest zwischendurch auch die Sonne zeigen.
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