Asylwerber in Tourismusgemeinde? – Freiheitliche geschockt
- hochgeladen von Christian Uchann
FPÖ befürchtet „Umsatz- und Vertrauenseinbußen“
EISENSTADT/LUTZMANNSBURG (uch). Manfred Kölly, Landtagsabgeordneter der Liste Burgenland, löste mit der Debatte rund um die Unterbringung von Asylwerbern heftige Reaktionen bei der FPÖ aus. Konkret ging es um die Gemeinde Lutzmannsburg, in der angeblich ein leerstehendes Hotel für Asylwerber herangezogen werden sollte. Kölly, der sich dazu positiv äußerte, musste sich daraufhin den Vorwurf gefallen lassen, dass er den Tourismusstandort gefährde.“
FPÖ-Tourismussprecher: „Es kommen auch gefährliche Individuen“
Vor allem der freiheitliche Tourismussprecher und Landtagsabgeordnete Johann Richter zeigte sich geschockt und verwies auf die Anschläge von Paris, „die gezeigt haben, dass nicht nur die medial kolportierten, hochqualifizierten, akademisch ausgebildeten Fachkräfte den Weg nach Europa finden, sondern auch gefährliche Individuen, die eine Gefahr für die Menschen darstellen.“
Keine „Zwangsbeglückung“ für Tourismusgemeinden?
Richter befürchtet, dass die Region Lutzmannsburg, „die mit über 230.000 Nächtigungen den Großteil der regionalen Wertschöpfung aus dem Kindertourismus schöpft, massive Umsatz- und Vertrauenseinbußen“ erleidet. Weiters steht für Richter die Frage im Raum, ob „touristische Gemeinden nicht an der Zwangsbeglückung mit Asylforderern ausgenommen werden sollen.“
Bestürzt über die Debatte zeigte sich auch Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig: „Es ist aus meiner Sicht unverantwortlich, in einer so wichtigen Tourismusgemeinde wie Lutzmannsburg Asylwerber unterbringen zu wollen.“
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