Grüne
„Burgenland soll Kinder aus griechischen Lagern aufnehmen“
Die Grünen haben im Landtag einen Antrag eingebracht, dass sich auch das Burgenland bei der Bundesregierung für eine freiwillige Aufnahme von Minderjährigen aus den griechischen Lagern einsetzen soll.
BURGENLAND. Der Wiener Landtag hat beschlossen, 100 Flüchtlingskinder aus den Lagern der griechischen Inseln in Wien unterbringen zu wollen. Umgerechnet aufs Burgenland wären das 16 Kinder und Jugendliche, rechnen die Grünen vor und fordern, dem Wiener Landtag zu folgen.
„Genügend Platz im Burgenland“
„Es gäbe dafür im Burgenland genügend Platz, etwa im Kinderdorf und sozialen Wohngemeinschaften. Und es haben sich bereits Menschen gemeldet, die privat helfen und sogar Wohnraum zur Verfügung stellen wollen“, so die Grünen in einer Aussendung.
„Würde uns im Bund helfen“
Der Grüne Nationalratsabgeordnete Michel Reimon hofft auf breite Unterstützung durch die Bundesländer, um den Koalitionspartner ÖVP zu überzeugen: „Im Nationalrat tut die SPÖ alles – und das ist gut so – um da Druck zu machen und sich soldarisch mit den geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu zeigen. Ich würde mir eine breite Unterstützung für eine humanitäre Politik gegebenüber diesen Kindern auch aus dem Burgenland wünschen. Das würde uns im Bund sehr helfen", so Reimon.
Rechtliche Möglichkeiten
Es gäbe gleich mehrere Ansätze, um freiwillig Kinder und Jugendliche von den furchtbaren Zuständen in Griechenland zu befreien. „Die Vertriebenverordnung, das Asylgesetz und die Grundrechtscharta der Vereinten Nationen bieten genügend rechtlichen Rahmen dafür. Ich werde versuchen, die Zweifel unseres Landeshauptmanns zu zerstreuen und auch alle SPÖ-Abgeordneten kontaktieren, damit wir dem Beispiel Wiens folgen können", meint Petrik.
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