Nationalratswahl
Burgenlands Grüne wollen im Nationalrat mitreden

- (v.l.) Michel Reimon und Philip Juranich. Die Grünen starteten am Montag in den Intensivwahlkampf für die Nationalratswahl.
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Mit einer Pressekonferenz am Montag startete Philip Juranich, der neue Spitzenkandidat der Grünen im Burgenland, in den Wahlkampf für die kommende Nationalratswahl. Er wolle sich besonders für Bodenschutz einsetzen und eine "starke Stimme" für den Klimaschutz sein. Michel Reimon verkündete unterdessen seinen Rückzug aus der Politik.
BURGENLAND. Der 32-jährige Unterpullendorfer Philip Juranich, stellvertretender Landessprecher der Grünen, steht heuer zum ersten Mal an der Spitze der Landesliste. Er tritt damit in die Fußstapfen des scheidenden Michel Reimon. Bodenschutz und eine intakte Natur sind seine Hauptthemen. "Für mich ist es wichtig, dass wir kein zubetoniertes Österreich hinterlassen, sondern eine intakte Natur, die auch unsere Kinder noch erleben können," sagte Juranich bei der Pressekonferenz.
"Sportliches Ziel"
Der Einzug in den Nationalrat sei für den Unterpullendorfer aber kein leichtes Unterfangen, das jedoch erreichbar sei. "Das ist ein sportliches Ziel, das ist mir bewusst. Aber genau dafür kämpfen wir tagtäglich, und wenn ich nicht daran glauben würde, dass unsere Themen die Menschen, die Wählerinnen und Wähler ansprechen, dann wäre ich nicht hier," betonte Juranich.

- Bei der Pressekonferenz erklärte Michel Reimon seinen Rücktritt aus der Politik.
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Reimon tritt ab
MitMichel Reimon verlässt "ein Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit" die nationale Politbühne, heißt es in einer Aussendung der Grünen. Der gebürtige Siegendorfer begann seine politische Karriere als Spitzenkandidat der Grünen bei der Landtagswahl 2010, diente von 2014 bis 2019 als Mitglied des Europäischen Parlaments und ist seit Oktober 2019 Abgeordneter zum Nationalrat.
In seiner Bilanz mit Blick auf das Burgenland betonte Michel Reimon: "Es gibt immer weniger Fußverkehr, immer weniger spielt sich im Zentrum der Dörfer ab. Draußen ist alles zubetoniert. Ohne Auto kannst du kaum mehr einkaufen gehen."
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