Kommentar
Es muss nicht überall „städtischer“ werden

- hochgeladen von Christian Uchann
Diese Personalentscheidung ist zuletzt etwas untergegangen: Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner wurde zum Vizepräsidenten des Städtebundes gewählt. Dabei handelt es sich um eine kommunale Interessensvertretung mit immerhin 259 Mitgliedern – darunter alle Städte, aber auch größere Gemeinden. Nun hat das Burgenland keine wirklich große Stadt – selbst die Landeshauptstadt mit rund 15.000 Einwohnern findet sich im österreichweiten Ranking erst um Platz 40.
Trotzdem sind die Herausforderungen ähnlich – egal ob 100.000 oder 10.000 Einwohner. Auffallend für den Bürger sind vor allem zwei negative Entwicklungen, die in ganz Österreich nicht zu übersehen sind: eine scheinbar nicht enden wollende Verbauung der Stadtränder mit Einkaufs-und Gewerbezentren mit der gleichzeitigen Verödung der Stadtkerne sowie ein zunehmendes Verkehrsaufkommen. Diese Entwicklung verlagert sich zunehmend in mittelgroße Gemeinden, die offenbar gerne etwas „städtischer“ werden wollen. Dem muss rasch Einhalt geboten werden, bevor – wie der Bürgermeister von Eisenstadt richtig anmerkt – das Burgenland voll mit leerstehenden Einkaufszentren ist.
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