FPÖ Burgenland
Fragen zu „Querverbindungen“ mit der Wien Energie
Die FPÖ Burgenland kündigte eine schriftliche Anfrage an den Landeshauptmann über etwaige Auswirkungen des „Spekulationsskandals“ bei der Wien Energie für das Burgenland an.
BURGENLAND. „Was bedeutet der Spekulationsskandals bei der Wien Energie für das Burgenland und für die Kunden der Burgenland Energie?“, diese zentrale Frage will FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig gerne vom Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beantwortet wissen.
„Verschränkungen“ über de Burgenland Holding AG
Hintergrund dieser Anfrage sind „Querverbindungen“ der Burgenland Energie mit der Wien Energie. Einerseits über die Burgenland Holding AG, die 49 Prozent am Grundkapital der Energie Burgenland AG hält. „Und da gibt es drei wesentliche Player - den Verbund, die EVN und die Wien Energie, also eine gesellschaftsrechtliche Verschränkung in durchaus nennenswertem Ausmaß“, so Petschnig.
Ausstieg aus der Energieallianz
Eine weitere Verbindung besteht über die Energieallianz, eine gemeinsame Energievertriebs- und -handelsgesellschaft von Burgenland Energie, EVN und Wien Energie. Hier stellt sich für den FPÖ-Chef die Frage, warum der Landeshauptmann Überlegungen über einen Ausstieg aus der Energieallianz angekündigt hatte. Petschnig: „Hatte er vertiefe Informationen über die Schieflage der Wien Energie, und wenn ja, warum haben wir diesen Ausstieg nicht gemacht?“
Die dritte Frage sei, welche Derivatgeschäfte die Burgenland Energie selbst mache, „wobei solche Geschäfte nicht unbedingt negativ sein müssen“, ergänzt Petschnig.
Landesrechnungshof
Zu diesem Themenbereichen wird es nun eine schriftliche Anfrage an den Landeshauptmann geben. „Wenn hier keine ausreichende Beantwortung stattfindet, werden wir den Landesrechnungshof mit der Prüfung der Burgenland Energie beauftragen“, sagt FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz.
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