Grüne: Petrik als Landessprecherin bestätigt

EISENSTADT. Bei der Landesversammlung der Grünen wurde Regina Petrik mit 91,7 Prozent der Stimmen für weitere zweieinhalb Jahre zur Grünen Landessprecherin gewählt. Sie hatte keinen Gegenkandidaten.

Abgrenzung zum Rechtspopulismus

Als große Themen für die Zukunft der Grünen nannte Petrik Soziales, Klimaschutz, Bildung und Kontrolle. Besonders wichtig sei ihr, eine klare Abgrenzung zu rechtspopulistischer Politik. Im Landtag möchte Petrik aber auch positive Ansätze aufnehmen und unterstützen.
Im Rückblick auf die vergangene Landtagswahl erinnert die Landessprecherin an das beste Ergebnis der Grünen im Burgenland aller Zeiten.

„Niessl übt Alleinregierung aus“

Scharfe Kritik übt Petrik an der Arbeit der Regierungsparteien. „Die polternde Sprache und der Stil der FPÖ ist nun von der Oppositions- auf die Regierungsbank gewechselt. Jetzt in der Regierung stimmt die FPÖ plötzlich allem zu, was sie . Landeshauptmann Hans Niessl übt quasi eine Alleinregierung aus und sein Stellvertreter Tschürtz scheut sich nicht davor, zu sagen, dass seine Ideen vom Stammtisch stammen.“

Kritik an der Flüchtlingspolitik

Als eine der größten Herausforderungen für die Zukunft sehen die Grünen den Umgang mit den Flüchtlingen. Petrik: „Während viele Freiwillige und MitarbeiterInnen von NGOs Großartiges leisten, schüren Landes- und Bundesregierung mit ihren Bedrohungsszenarien die Ängste der Menschen und nehmen sie nicht ernst.“

Neuer Landesvorstand

Im Rahmen der Grünen Landesversammlung wurden auch die Mitglieder des neuen Landesvorstandes gewählt. Irmi Salzer, bereits seit zwei Perioden Mitglied im Landesvorstand, wurde in ihrer Funktion erneut bestätigt. Neu im Landesvorstand sind der Forchtensteiner Wolfgang Weeber und Andrea Kiss aus Neusiedl am See. Das jüngste Vorstandsmitglied ist Daniel Fabsits aus Stegersbach.
Weitere statutarisch festgelegte Mitglieder des Landesvorstandes sind:
Landessprecherin Regina Petrik, Landesgeschäftsführerin Anita Malli, Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller, Dagmar Tutschek (Bildungswerkstatt) und Finanzreferent Helmut Czasny.