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Gute Chancen auf einen SPÖ-Jubeltag
Für die krisengeschüttelte SPÖ könnte der 26. Jänner 2020 nach einer Serie von Wahlschlappen wieder ein Tag zum Jubeln werden. So stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Sozialdemokraten im Burgenland bei der Landtagswahl zumindest das Ergebnis von 2015 halten. Das wären immerhin knapp über 40 Prozent. Angesichts von zuletzt 23 Prozent in der Steiermark, 9,5 Prozent in Vorarlberg, 21,2 Prozent bei der Nationalratswahl oder 23,9 Prozent bei der Europawahl könnte man dann schon von einem Traumergebnis sprechen.
Doch was unterscheidet die SPÖ im Burgenland von der Bundespartei oder anderen Landesorganisationen? Da wäre einmal der Spitzenkandidat. Hans Peter Doskozil zählt – über die Parteigrenzen hinweg – zu den beliebtesten Politikern österreichweit. Kein Wunder, dass sein Name immer wieder genannt wird, wenn über die Nachfolge von Pamela Rendi-Wagner als Parteivorsitzende spekuliert wird.
Und dann sind es auch die Inhalte, mit denen Doskozil versucht, seiner Partei wieder so etwas wie ein Profil zu geben – unter anderem ein umfassender Pflegeplan mit der revolutionären Neuerung einer Anstellungsmöglichkeit für pflegende Angehörige, eine Bio-Offensive, die selbst für das Bio-Musterland Burgenland äußerst ambitioniert ist und vor allem ein Mindestlohn von 1.700 Euro netto im Landesdienst. Das sind festgesetzte Themenpflöcke, an denen die politischen Mitbewerber nur schwer vorbeikommen.
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