FPÖ Burgenland
Géza Molnár aus der FPÖ ausgeschlossen
Die FPÖ Burgenland teilte in einer Presseaussendung mit, dass Landtagsabgeordneter Géza Molnár vom Bundesparteiobmann aufgrund parteischädigenden Verhaltens bei Gefahr im Verzug, mit Schreiben vom 3. März 2021 ausgeschlossen wurde.
BURGENLAND. Der Ausschluss wurde laut FPÖ-Aussendung deshalb notwendig, da Molnár sich seit der Landtagswahl am 26.01.2020 „beharrlich weigerte“ seinen Pflichten als Mandatar nachzukommen.
Petschnig: „So geht es nicht“
„Diese Verweigerung und das zusätzliche nach außen tragen von Parteiinterna, zuletzt in einem Zeitungsinterview am 3. März 2021 gaben den Ausschlag, dass der Ausschluss unmittelbar jetzt durch den Bundesparteiobmann erfolgen musste. In diesem Interview wurden auch angebliche Fakten präsentiert, die so nicht der Realität entsprechen und sich negativ auf den Zusammenhalt innerhalb der Partei auswirken. So geht es nicht“, stellt Petschnig fest.
Mandat von Hofer bekommen
Für Klubobmann Johann Tschürtz sei es auf Dauer nicht hinnehmbar, dass ein Mandatar sich weigert das zu tun, wofür er vom Wähler bestimmt wurde. „In diesem konkreten Fall wurde ja dieses vierte FPÖ-Mandat von Norbert Hofer mittels Vorzugsstimmen erobert und Géza Molnár durfte dieses Mandat nur von ihm übernehmen. Daher erwarten wir uns auch, dass er auf dieses Mandat zugunsten eines anderen FPÖ-Kandidaten verzichte“, so Tschürtz.
Endgültige Abstimmung im Bundesparteivorstand
Nach den Parteistatuten der FPÖ wird der Ausschluss eingehend bei der nächsten Sitzung des zuständigen Bundesparteivorstands behandelt und endgültig abgestimmt. Molnár wird im Vorfeld der Sitzung die Gelegenheit bekommen zu den gegen ihn bestehenden Ausschlussgründen schriftlich Stellung zu nehmen. Der Termin der Sitzung steht noch nicht fest.
Molnár noch nicht offiziell informiert
Géza Molnár weist auf Anfrage der Bezirksblätter darauf hin, dass er persönlich noch nicht über den Parteiausschluss informiert wurde. „Deshalb liegt mir auch auch keine Begründung vor, auf die ich eingehen könnte – und auf öffentlich übermittelte Freundlichkeiten reagiere ich zum jetzigen Zeitpunkt erst recht nicht“, so Molnár. Zum jetzigen Zeitpunkt will Molnár nur feststellen, dass die Freiheitliche Partei weit mehr sei als ein Herr Molnár, Petschnig oder auch Hofer.
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