1.700 Euro netto
Mindestlohn in 106 burgenländischen Gemeinden
Die SPÖ Burgenland zeigt sich erfreut – die 100er-Marke ist geknackt: Nach entsprechenden Gemeinderatsbeschlüssen ist der Umstieg in neues Besoldungsschema mit 1.700 Euro netto Mindestlohn für Bedienstete bereits in 106 Gemeinden möglich.
BURGENLAND. Nach der Einführung des Mindestlohns im Land und in den landesnahen Bereichen, ist der Mindestlohn seit 1. Jänner 2021 auch in den Gemeinden möglich. Grundlage dafür ist ein Gemeinderatsbeschluss.
Auch in ÖVP-Gemeinden
„Wir haben hier ein sehr starkes, sozialdemokratischen Zeichen gesetzt. Mit Stand heute haben bereits 106 burgenländische Gemeinden den Mindestlohn beschlossen – 75 SPÖ-geführte und 28 ÖVP-geführte Gemeinden sowie drei Gemeinden, die von einem Listenortschef geführt werden“, berichtete LHStv. Astrid Eisenkopf.
„Privatwirtschaft folgt“
SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich sprach von einem sozialpolitischen Meilenstein: „Besonders erfreulich ist, dass auch viele in der Privatwirtschaft dem Beispiel folgen und den Lohn entsprechend angehoben haben – etwa in der Baubranche, im Baunebengewerbe oder in der Metallbranche. Unsere Strategie, hier Vorbild zu sein, ist aufgegangen.“
„Bessere Wettbewerbsfähigkeit“
Erich Trummer, Präsident des Gemeindevertreterverbandes (GVV) und Bürgermeister von Neutal sieht im Mindestlohn für die Gemeindebediensteten auch eine bessere Wettbewerbsfähigkeit: „Die Gemeinden brauchen gute und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher brauchen sie auch attraktive Jobangebote“, so Trummer.
„Erfolgsgeschichte“
Der GVV-Präsident rechnet damit, dass viele weitere Kommunen folgen werden. „Wir wissen von weiteren 16 Gemeinden, dass der Beschluss für den Mindestlohn unmittelbar geplant ist. Kommen diese dazu, liegen wir bei einer Quote von 71 Prozent. Das ist eine wahre Erfolgsgeschichte“, so Trummer abschließend.
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