Kommentar
Oppositionspolitik auf Teilzeitbasis

- hochgeladen von Christian Uchann
Er war bereits Landesobmann der Jungen ÖVP, Landesgeschäftsführer und Klubobmann. Jetzt der nächste Höhepunkt in der noch jungen Polit-Karriere von Christian Sagartz: Er übernimmt von Thomas Steiner den Parteivorsitz der ÖVP Burgenland. Diese Personalentscheidung kam nicht überraschend und ist aus ÖVP-Sicht nachvollziehbar, gilt doch Sagartz als einer der erfahrensten Landespolitiker.
Der 39-jährige Pöttschinger kündigte an, der SPÖ-Alleinregierung „auf die Finger zu schauen – konstruktiv, aber konsequent“. Das wird angesichts der neuen Machtverhältnisse im Burgenland auch notwendig sein. Allerdings ist zu bezweifeln, ob das der neu aufgestellten ÖVP auch gelingt, wenn ihr neuer Chef weiterhin als EU-Abgeordneter tätig ist. Das heißt nämlich auch, dass er bei Landtagssitzungen nicht präsent ist. Mit einer solchen Oppositionspolitik auf Teilzeitbasis wird die Doskozil-SPÖ jedenfalls ihre Freude haben.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.