Land Burgenland
Schulpräsenzhunde sollen Kindern beim Lernen helfen
Die Anwesenheit von Hunden im Klassenzimmer sorgt für eine positive und entspannte Lernumgebung. Sie verbessert die sozialen Fähigkeiten und wirkt sich positiv auf den Lernerfolg der SchülerInnen aus. Deshalb fördert das Land Burgenland den Einsatz von Schulpräsenzhunden zukünftig verstärkt.
BURGENLAND. Damit Schulpräsenzhunde im Unterricht und in der Klasse eingesetzt werden können, muss eine positive Prüfung der PädagogInnen mit dem Hund absolviert werden. Diese fand am Samstag, 17. Juni, in der Mittelschule Lockenhaus statt, bei der auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf mit dabei war. Die Prüfungsgebühr (170,- Euro pro Hund) wird mit je 70,- Euro, zur Hälfte aufgeteilt auf die Ressorts Tierschutz und Bildung, unterstützt.
Positiver Lernerfolg bei Kindern
Der Einsatz von Schulpräsenzhunden hat viele Vorteile, sowohl für das soziale Gefüge in der Klasse, als auch für die Beziehung zwischen SchülerInnen und LehrerInnen. "Bei all den wichtigen Aufgaben, die der Hund in der Klasse übernimmt, wird stets auf das Wohl des Hundes geachtet. Es gibt beispielsweise ausreichend Erholungszeiten für den Vierbeiner", erklärte Eisenkopf. Die Anwesenheit von Hunden im Klassenzimmer bringe darüber hinaus weitere Vorteile, denn sie tragen dazu bei, eine positive und entspannte Lernumgebung zu schaffen. Es führe zur Verbesserung der sozialen Fähigkeiten und wirke sich positiv auf den Lernerfolg aus.
"Förderungen im Bereich der Tierschutzbildung sind eine sehr wirksame Investition. Tierschutzbildung lehrt Mitgefühl und Respekt mit Tieren und ist eine Investition in eine bessere Mensch-Tier-Beziehung", schloss Eisenkopf.
Hochschullehrgang erwies sich als Erfolg
Rektorin Sabine Weisz von der Pädagogischen Hochschule Burgenland betonte die langjährige Erfolgsgeschichte des Hochschullehrgangs "Hundegestützte Pädagogik in der Schule" an der Privaten Pädagogischen Hochschule (PPH) Burgenland. „Seit dem Studienjahr 2012/13 findet der Hochschullehrgang regelmäßig statt und das Ziel besteht darin, Lehrpersonen die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln, um die hundegestützte Pädagogik effektiv im Unterricht einzusetzen. Dadurch soll das Lernen der Schülerinnen und Schüler gefördert und ihre Beziehungsfähigkeit gestärkt werden", so Rektorin Weisz.
100 Hunde an Schulen im Einsatz
Auch Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz erklärte, dass sie sich zu Beginn noch nicht vorstellen konnten, wie die Zusammenarbeit mit Hunden aussehen kann. Doch man lernt schnell, an Burgenlands Schulen seien bereits 100 Hunde im Einsatz, mit dem Ziel, Kindern Inhalte näher zu bringen. Neben Vorarlberg ist man erst das zweite Bundesland, das in Schulen auf den Einsatz von Hunden setzt.
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