Vom Gemeinderecht bis zum Bibermanagement
Astrid Eisenkopf zog Bilanz über ein Jahr als Gemeinde-, Umweltschutz- und Jugendlandesrätin.
EISENSTADT (uch). Eine „durchwegs positive Bilanz“ zog Astrid Eisenkopf nach einjähriger Tätigkeit als Landesrätin für die Bereiche Gemeinden, Jugend sowie Natur- und Umweltschutz.
2.000 Termine
Mit insgesamt 2.000 Terminen war es ein intensives Arbeitsjahr, auf das die mit 32 Jahren jüngste Landesrätin des Burgenlandes zurückblickt.
Entsprechend ihrer Ressortzuständigkeiten waren die Aufgabenbereiche sehr vielfältig und reichten vom Biber- und Fischottermanagement über aufsichtsbehördliche Genehmigungen für Gemeinden bis hin zu Staatsbürgerschaftsverleihungen.
„Mein erstes großes Gesetz“
Stark beschäftigt hat sie in den ersten Monaten die Novelle des Naturschutz- und Landschaftsschutzgesetzes, die mit 1. Mai 2016 in Kraft getreten ist. „Es war mein erstes großes Gesetz. Es bürgt für mehr Lebensqualität und nachhaltigen Landschaftsschutz“, so Eisenkopf. Insgesamt werden jährlich 14 Millionen Euro aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln für den Umweltschutz eingesetzt.
Jugendpolitik neu
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Neuausrichtung der Jugendpolitik, „wobei mir die Meinung der Jugendlichen sehr wichtig ist“, so die Landesrätin. So unterschiedlich die Anliegen und Interessen der Jugendlichen sind, haben sich doch Themen herauskristallisiert, die aktueller denn je sind: Beschäftigung, Ausbildung, Mobilität und leistbares Wohnen.
Gemeindeordnung neu
Aktuell beschäftigt Eisenkopf sehr stark die Novellierung der Gemeindeordnung und der Gemeindewahlordnung. Ziele sind unter anderem der Ausbau der demokratischen Angebote, die Stärkung der Kontrollrechte in den Gemeinderäten und die Stärkung der Minderheitenparteien sowie eine Aufwertung des Bürgermeisteramtes und der politischen Arbeit in den Gemeinden. „Die Menschen sollen für das politische Engagement in den Gemeinden begeistert werden“, so Eisenkopf.
Auf die Frage, was für sie im ersten Jahr die größte Herausforderung war, sagte sie: „Zu Beginn war es die Medienarbeit. Das war für mich noch sehr gewöhnungsbedürftig.“
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