ASVÖ-Präsident
„Es ist noch kein einziger Cent an die Sportvereine geflossen“
Für ASVÖ-Präsident Robert Zsifkovits ist trotz der Ankündigung eines Hilfsfonds für Burgenlands sportliche Zukunft weiter Gefahr im Verzug.
BURGENLAND. Vizekanzler Werner Kogler und Finanzminister Gernot Blümel haben die Einrichtung eines 700 Millionen Hilfsfonds für den gemeinnützigen Bereich angekündigt. Für Robert Zsifkovits, Präsident des ASVÖ Burgenland, müssen den Worten jetzt ehestmöglich Taten folgen.
Unklare Fördervoraussetzungen
„Der Beschluss des Hilfsfonds ist ein positives Zeichen, aber leider nicht mehr. Noch ist kein einziger Cent tatsächlich an die Sportvereine geflossen. Auch die Fördervoraussetzungen sind weiter völlig unklar. Aktuell weiß etwa niemand, wer wofür Unterstützung bekommt oder wie und wann die Auszahlung erfolgt“, so Zsifkovits, der schnellstmöglich Klarheit fordert.
„Es zählt jede Woche“
„Für viele Sportvereine zählt im aktuellen Überlebenskampf jede Woche. Zudem halte ich die Entscheidung für einen gesamtheitlichen Hilfsfonds für zumindest unglücklich. Gerade für Kultur, Kunst und Sport lassen sich kaum einheitliche Förderrichtlinien formulieren. Das könnte die Sache weiter verzögern und einen für alle Seiten nachteiligen Verteilungskampf auslösen“, meint der ASVÖ-Präsident.
Kein Zutritt für Bewegungscoaches
Für die ersatzlose Streichung des Bewegungsunterrichts an den Schulen hat Zsifkovits hat „null Verständnis“. „An fast allen Schulen stünden geeignete Freiflächen zur Verfügung, auf denen sich problemlos ein an die Verhaltensregeln angepasstes Bewegungsprogramm realisieren ließe – gerade in den Sommermonaten. Unseren Bewegungscoachs wurde seitens der Schulbehörden sogar der Zutritt zu den Schulen untersagt. Dabei ist das Thema Bewegung gerade in Corona-Zeiten wichtiger denn je.“
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