8.353 Personen suchen Job
Arbeitslosigkeit im Burgenland leicht gestiegen
Die Situation am Arbeitsmarkt hat sich im Juli gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert. Derzeit sind 6.907 Personen beim AMS Burgenland vorgemerkt. Trotz dem schwachen Anstieg, halten sich die Arbeitslosenzahlen auf niedrigem Niveau.
BURGENLAND. Im Juli 2023 ist die Zahl der beim AMS vorgemerkten BurgenländerInnen im Vorjahresvergleich um 3,6 Prozent gestiegen, außerdem sind derzeit 1.446 Personen in Schulungen. Insgesamt suchen im Burgenland 8.353 Personen einen Job.
Beschäftigung geht zurück
Erstmals geht die Beschäftigung in diesem Jahr zurück, das AMS schätzte einen Rückgang von 2.000 Personen auf 113.000. Auch regional gibt es, wie es aussieht, deutliche Unterschiede. Während die Zahl der Arbeitslosen in Oberwart um 11,6 Prozent und in Stegersbach um 11,2 Prozent anstieg, sank die Zahl der Arbeitslosen in Jennersdorf um 9,7 Prozent und in Mattersburg um 4,6 Prozent. Nach dem Boom an offenen Stellen im Jahr 2022 geht die Zahl heuer um -35,3 Prozent zurück (Juli 2023 im Vergleich zu Juli 2022). Aktuell gibt es auch wieder mehr Lehrstellensuchende (228) als offene Lehrstellen (140).
Stärkerer Anstieg von Arbeitslosigkeit bei Männern
Geschlechtsspezifisch gibt es im Burgenland einen stärkeren Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Männern (+5,4 Prozent) als bei den Frauen (+1,8 Prozent). Insgesamt waren zum Stichtag am 31. Juli, 3.438 Männer und 3.469 Frauen arbeitslos gemeldet. Besonders erfreulich bleibt die Entwicklung bei den Langzeitbeschäftigungslosen mit einer Abnahme um - 18,6 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres.
Stärkster Rückgang im Tourismus, Bau und Handel
Die größte Zahl der Arbeitslosen verzeichnet der Handel (1.198) vor der Warenherstellung (665), dem Tourismus (613) und dem Bau (536). Die Zahl der offenen Stellen ist insgesamt stark rückläufig. Der Bestand der dem AMS Burgenland gemeldeten offenen Stellen lag zum Stichtag bei 1.585 Stellen (-35,3 Prozent). Das Niveau ist immer noch sehr hoch. Laut AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl sei der Anstieg der Arbeitslosigkeit am Bau recht untypisch für den Sommer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.