Die Ziele der neuen Vorstände
Energie Burgenland setzt auf Flächen-Photovoltaik
Am Donnerstag präsentierten die neuen Vorstände Stephan Sharma und Reinhard Czerny ihre Strategie für die Energie Burgenland. Man will nicht nur die Nummer 1 in der Photovoltaik in Österreich werden, sondern das Burgenland zur ersten klimaneutralen Region der Welt machen
EISENSTADT. "Wir wollen nicht nur im Wind, sondern auch in der Photovoltaik die Nummer 1 in Österreich und ein führendes, europäisch ausgerichtetes Green-Tech-Unternehmen werden“, erklärten Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma und Finanzvorstand Reinhard Czerny die Richtung, in die man in den kommenden fünf Jahren marschieren wolle.
1.000 Hektar für Photovoltaik
Ein großer Schwerpunkt werde die Flächen-Photovoltaik sein: Im Endausbau sollen etwa 1.000 Hektar – verteilt auf das gesamte Burgenland – für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden. Man wolle dabei jedoch auch auf eine Doppelnutzung achten und gleichzeitig die Biodiversität erhöhen, "denn wir müssen an die Landwirtschaft denken".
Wind und Sonne: das Gold des Burgenlandes
Denn selbst im Burgenland sehe man aufgrund der Erderwärmung bereits massive Einbrüche in der Landwirtschaft. "Wir müssen uns also schon jetzt etwa damit beschäftigen, wie wir den Neusiedler See vor einer Austrocknung bewahren", so Sharma. Das positive sei, dass man das dafür notwendige Know-How sowie die Technologie in den eigenen Händen habe. "Wir wollen zu einem der führenden Green-Tech-Unternehmen in Europa werden und das werden wir auch schaffen, denn wir haben mit dem Wind und der Sonne – das Gold des Burgenlandes – wertvolle Ressourcen im Burgenland." Windkraft und Photovoltaik seien mittlerweile die in der Erzeugung günstigsten Energieformen und es sei die Aufgabe eines modernen Energieunternehmens, diese Technologien auch den Kunden zur Verfügung zu stellen. "Und hier werden wir nicht passiv zuschauen, wie das rund um uns passiert. Wir wollen Gestalter der Veränderung sein“.
"Das Gold des Burgenlandes ist die Sonne und der Wind und das wollen wir auch nützen."
Stephan Sharma
Burgenland soll erste klimaneutrale Region werden
Die beiden Vorstände sind "froh und stolz, dass wir für diese neue Strategie die volle Unterstützung des Aufsichtsrats und des Landes Burgenland haben". Man spüre auch eine "extrem positive Stimmung im Unternehmen". Vor Jahren sei es dem Burgenland gelungen, stromautark zu werden. Jetzt müsse man sich neue, ambitionierte Ziele stecken. Auch im Ausland sollen gezielt Projekte umgesetzt werden.
"Das Ziel lautet, das Burgenland zur ersten klimaneutralen Region der Welt zu machen. Dazu dürfen wir aber keine Zeit verlieren – deshalb werden wir schon in den kommenden Wochen erste ganz konkrete Projekte realisieren und vorstellen“, kündigte Stephan Sharma an.
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