Herausforderungen für die Industrie
„Es gehen massiv die Fachkräfte aus“

Die Industrieunternehmen suchen laufend neue Arbeitskräfte. | Foto: Pixabay
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Trotz eines weiterhin sehr herausfordernden Umfeldes blickt die burgenländische Industrie wieder etwas positiver in die Zukunft. Die größten Herausforderungen bleiben die Energiekosten sowie die fehlenden Arbeitskräfte.

BURGENLAND. Die Ergebnisse der Konjunkturumfrage des 4. Quartals 2022 der Industriellenvereinigung Burgenland und der Sparte Industrie Burgenland spiegeln, trotz der unsicheren Wirtschaftslage, eine insgesamt weitgehende Stabilisierung der Geschäftslage in der burgenländischen Industrie wider. Die Situation in den nächsten Monaten bleibt jedoch für die Industrie schwierig.

Energiepreise

Dabei zeigt sich die Lage in den verschiedenen Branchen sehr unterschiedlich. Vor allem in energieintensiven Branchen ist die Anspannung aufgrund der enormen Energiepreise weiterhin sehr hoch. Die burgenländischen Industriebetriebe blicken jedoch, trotz eines weiteren leichten Rückgangs der Auftragsbestände, wieder etwas weniger pessimistisch in die Zukunft. Das spiegelt sich auch in der Einschätzung der Geschäftslage in sechs Monaten wider.

Inflationsgetriebene Verkaufspreise

Die Einschätzung der Verkaufspreise in drei Monaten ist zwar deutlich positiver, jedoch sind diese sehr stark inflationsgetrieben und können die Kostensteigerungen der Betriebe nicht zur Gänze abdecken.

IV-Burgenland Geschäftsführerin Ingrid Puschautz-Meidl betont, dass im Bildungsbereich der Fokus verstärkt auf sogenannte MINT-Fächer (Mathematik, Informatik. Naturwissenschaft und Technik) gelegt werden muss.  | Foto: IV Burgenland
  • IV-Burgenland Geschäftsführerin Ingrid Puschautz-Meidl betont, dass im Bildungsbereich der Fokus verstärkt auf sogenannte MINT-Fächer (Mathematik, Informatik. Naturwissenschaft und Technik) gelegt werden muss.
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Kurzarbeit

Die heterogene Situation in den einzelnen Industriebranchen zeigt sich auch in der Einschätzung des Beschäftigungsstandes in drei Monaten. Während in einigen Branchen, wie der Elektronikindustrie, die Entwicklung sehr positiv gesehen wird, sind Unternehmen in anderen Branchen darauf angewiesen, die aktuell prekäre Auftragslage mit Kurzarbeit zu überbrücken.
Insgesamt bleibt jedoch weiterhin der Arbeitskräftemangel neben den Energiekosten die größte Herausforderung der burgenländischen Industriebetriebe.

Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen

„Der Beschäftigtenstand in den burgenländischen Unternehmen ist unverändert hoch – es gehen massiv die Fachkräfte aus“, beklagt IV-Burgenland Geschäftsführerin Ingrid Puschautz-Meidl die Situation am Arbeitsmarkt und schlägt vor: „Im Bildungsbereich muss der Fokus verstärkt auf MINT (Mathematik, Informatik. Naturwissenschaft und Technik) gelegt werden. Mit dem qualitativen Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen müssen verstärkt Frauen zurück an den Arbeitsplatz bzw. von Teilzeit- in Vollbeschäftigung gebracht werden.“

Steuerliche Anreize

Die IV Burgenland weist in einer Aussendung darauf hin, dass steuerliche Anreize sowie flexible Pensionsmodelle Mitarbeiter länger in Beschäftigung halten können und die freiwillige Erwerbstätigkeit von Pensionisten fördern.
Außerdem fordert die Industriellenvereinigung eine rasche Umsetzung des von der Bundesregierung angekündigten Energiekostenzuschuss 2.

Die Industrieunternehmen suchen laufend neue Arbeitskräfte. | Foto: Pixabay
IV-Burgenland Geschäftsführerin Ingrid Puschautz-Meidl betont, dass im Bildungsbereich der Fokus verstärkt auf sogenannte MINT-Fächer (Mathematik, Informatik. Naturwissenschaft und Technik) gelegt werden muss.  | Foto: IV Burgenland

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