Martini 2022
Regionale Weidegänse zum Landesfeiertag
Zum burgenländischen Landesfeiertag dürfen Martinigans, das beliebte Martiniloben und der heurige Jungwein natürlich nicht fehlen. Anlässlich des bevorstehenden Landesfeiertages ist es wichtig darauf hinzuweisen, beim Kauf der Martinigans auf die Herkunft, Qualität und das Tierwohl zu achten.
BURGENLAND. "Einer der beliebtesten "Jahreszeiten" steht vor der Tür, das traditionelle Ganslessen rund um den Landesfeiertag Martini. Zu dieser Zeit werden viele Gänse zu Hause aber auch im Restaurant genossen. Beim Kauf und Genuss gilt es vor allem auf die Herkunft der Weidegans zu achten. Dass es sich auszahlt zu regionalen Lebensmitteln zu greifen, zeigt sich dieses Jahr auch im Preis. Im Gegensatz zu den massiven Preiserhöhungen der importierten Ware, kommt es bei den heimischen Weidegänsen nur zu einer moderaten Preisanpassung. Somit erhalten die Konsumenten ein regionales top Produkt, das für Qualität, faire Preise und tierfreundliche Aufzucht steht", so Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.
Aktuell 13 burgenländische Weidegansproduzenten
Im Jahr 2002 starteten zehn innovative südburgenländische Bauern gemeinsam mit der Burgenländischen Landwirtschaftskammer das Projekt "Südburgenländische Weidegans". Nach strengen Produktionsrichtlinien wurden im ersten Projektjahr 960 Weidegänse im Südburgenland gehalten. Mittlerweile hat sich das Projekt prächtig entwickelt. Aktuell (Stand 2022) werden von 13 Weidegansproduzenten um die 5.000 Burgenländischen Weidegänse großgezogen und vermarktet. Über 30 Gastwirte verkaufen die burgenländische Weidegans in ihren Lokalen.
"Unterstützt in Krisenzeiten Versorgungssicherheit"
"Das Projekt "Südburgenländische Weidegans" besteht bereits seit 20 Jahren, es wurde kontinuierlich ausgebaut und auf das restliche Burgenland ausgeweitet. Von der Haltung der Elterntiere, über die sorgfältige Aufzucht der Gössl bis hin zur bratfertigen Gans finden alle Produktionsschritte ausschließlich regional statt. Somit kann eine Versorgung mit heimischen Gänsen und eine vernünftige Preispolitik sichergestellt werden. Der Konsum einer regionalen burgenländischen Weidegans unterstützt, auch in Krisenzeiten, unsere Versorgungssicherheit", berichtet Christian Reicher, Geschäftsführer Burgenländische Weidegans.
Ein Blick in die Vergangenheit
Im Burgenland gab es vor 200 Jahren die größte Gänseweide der ehemaligen Donaumonarchie. Der Seewinkel und die angrenzenden Gebiete Westungarns galten seit jeher als Land der Gänse und Enten. Im 18. Jahrhundert belieferten vor allem das Nord- und Mittelburgenland (damals Deutsch-Westungarn) die Stadt Wien mit Gänsen. Damals fuhren sogenannte "Hühnerkramer" mit ihren Käfigwägen durch die Vorstädte Wiens und boten Hühner, Gänse und Truthähne zum Verkauf an.
Die Weidegansproduzenten:
- BIO Bock Michael - Straußenfarm Wiesen KG, 7203 Wiesen
- Gmoser Thomas, 7572 Rohrbrunn
- Hackl Harald, 7574 Burgauberg
- Herincs Patrick, 7534 Olbendorf
- BIO Knor Andreas, 7536 Güttenbach
- BIO Marth Siegfried, 7522 Hagensdorf
- Moser Angelika, 7210 Mattersburg
- Panner Joachim, 7542 Neusiedl b. G.
- Pieler Andreas, 7531 Kemeten,
- Pratscher Hans, 7433 Mariasdorf
- Resch Jürgen, 7532 Litzelsdorf
- Schneider Anton, 7474 Eisenberg/P
- BIO Seier Susanne, 7522 Hagensdorf
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