Totes Mädchen
Fall Leonie – erster Verdächtiger geständig

 

Im Fall Leonie schreiten die Ermittlungen voran. Nun hat der erste Verdächtige ein Geständnis abgelegt.

ÖSTERREICH. Neue Entwicklungen im Fall rund um die 13-jährige Tullnerin Leonie W., die mutmaßlich von vier Afghanen missbraucht und getötet worden sein soll. Mindestens zwei Verdächtige (16 und 22 Jahre alt) sollen das Mädchen in der Nacht auf den 26. Juni vergewaltigt haben, in Kombination mit mehreren Ecstasy-Pillen führte das wohl zum Tod des Mädchens.

Der in U-Haft sitzende 18-jährige Verdächtige hat nun laut seinem Verteidiger Thomas Nirk ein Geständnis abgelegt. Allerdings räumt der junge Mann, in dessen Wohnung in der Erzherzog-Karl-Straße die Tat geschehen sein soll, weder die Tötung noch die Vergewaltigung ein. Er räumt unterlassene Hilfeleistung ein. Er sei dabei gewesen, aber sei nicht dazwischen gegangen.

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Vorstrafen

Jener nun geständige Afghane war ursprünglich als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Österreich gekommen. Nach einem Asylantrag im Jahr 2015 erhielt er demnach 2016 den subsidiären Schutzstatus. Ab 2018 kassierte er allerdings elf polizeiliche Anzeigen, unter anderem wegen Drogenhandels, gefährlicher Drohung und Prügeleien.

Die erste gerichtliche Verurteilung folgte 2018: zwei Monate bedingte Haft, 2019 folgten weitere zehn Wochen bedingt wegen eines Suchtmitteldelikts. 2020 kassierte der junge Afghane wegen räuberischen Diebstahls eine Strafe von zehn Monaten unbedingt. Er wurde jedoch im August vorzeitig bedingt entlassen. Seither befand sich der 18-jährige Bursch auf freiem Fuß. Nun befindet er sich wie auch die 16 und 23 Jahre alten Verdächtigen in U-Haft.

Haftbefehl

Ein vierter, 22 Jahre alter Verdächtiger wird derzeit noch per internationalem Haftbefehl gesucht. Die Vergewaltigung wurde bisher noch nicht per DNA-Spur nachgewiesen. Für alle vier Männer gilt die Unschuldsvermutung.

Wie berichtet, hatten Zeugen das Mädchen am Morgen des 26. Juni regungslos an einem Baum lehnend in der Viktor-Kaplan-Straße (Wien-Donaustadt) gefunden. Reanimationsversuche durch Passanten und die Wiener Berufsrettung blieben erfolglos.

Zum Thema:

  • Zeugen hatten Leonie in der Viktor-Kaplan-Straße nahe der Erzherzog-Karl-Straße in Wien-Donaustadt gefunden.
  • Foto: Lukas Urban
  • hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria
  • Bild 3 / 3

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3 Kommentare

Unsere Asylpolitik kannst samt Justiz- und Innenministeriums in der Pfeife rauchen.

Genauso ist es auch, LG

Es ist absolut unverständlich, dass solche Kriminelle  trotz mehrerer Vorstrafen nicht abgeschoben werden! Warum muss immer erst was passieren, bevor man handelt?

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